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gen war und mit Otto Rehhagel als Coach gleich wieder hoch
wollte.
Es kam gleich zum nächsten Ausrufezeichen, denn die Loskugeln
im Auswahlpott des DFB bescherten Fußballfranken
das Ereignis schlechthin: Ausgerechnet der 1. FCN wurde dem
Kleeblatt als Gegner der zweiten Runde zugelost. Der marode
Ronhof hätte die erwarteten Zuschauermengen nie fassen
können, denn das Derby, das zuvor jahrelang nur aus Freundschaftstreffen
bestanden hatte, hatte auf einmal wieder eine
ungeheuere Brisanz.
Es war für die beiden fränkischen Rivalen eine Standortbestimmung,
für die Fans die Wiederauferstehung des Derbys.
Und das Kleeblatt, das sein Heimspiel im Nürnberger Stadion
austrug, gewann 2:1 nach Toren von Markus Lotter und Henrich
Dumpert. Es waren 44 000 Menschen gekommen, bis heute
Rekord für ein DFB-Pokalspiel zwischen zwei Amateurvereinen.
tet. Obwohl der eigentlich schon bei 1860 München zugesagt
hatte, als Co-Trainer von Werner Lorant, ließ er sich überreden.
Noch während die vorhergehende Spielzeit lief, strickte Veh im
Hintergrund an der dann berühmt gewordenen Aufstiegs-Erfolgsformel:
3x7.
Die Erfolgs formel
Sicherlich war es Zufall, aber am Ende bestand der neuformierte
Kader für die schwierige Mission Aufstieg aus sieben
Fürthern, sieben Greuthern und sieben externen Zugängen. Und
die Formel ging auch auf. Denn das neuformierte Team kam toll
in die Saison.
Nach einem 2:0-Heimsieg gegen den SSV Ulm folgte ein sensationeller
1:0-Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den
1.
FC Kaiserslautern, der gerade erst in die Zweite Liga abgestie-
Fotos: Archiv
1 Frank Türr erzielte beim
3:1-Sieg in der Hinrunde in
Nürnberg alle drei Treffer. |
2 Aufstiegstrainer Armin Veh
wird von den Kleeblatt-Fans
bejubelt. | 3 Noch während der
laufenden Regionalliga-Saison
begannen die Modernisierungsarbeiten
im Ronhof.
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kleeblatt-magazin #11 | 04.05.2022 07