interv iew
RAch id Azzouzi :
„wir ste hen für
überzeugungen!“
Der Geschäftsführer Sport im Interview über ein Tor gegen die Löwen, einen
Abstieg, der dennoch Respekt gebracht hat, und die nächste Aufgabe in Liga 2.
Zum Erscheinungstermin unseres Kleeblatt Magazins ist die
Bundesligasaison 2021/22 zwar noch nicht ganz vorbei, da
noch die Spiele gegen Dortmund und Augsburg zu absolvieren
sind. Nachdem aber die beiden Begegnungen für den Ausgang
der Spielzeit nur noch statistisch wichtig sind, konnten wir mit
Rachid Azzouzi bereits ein Interview führen, in dem er auf die
Serie zurückschaut, ein bisschen in die Zukunft blickt – und uns
zu Beginn zu einem ganz besonderen Jubiläum mitnimmt, das
das Kleeblatt in diesen Tagen feiern darf.
Herr Azzouzi, bevor wir ins aktuelle Geschehen einstiegen: Ein
paar Seiten vor diesem Interview sieht man ein Bild des jungen
Rachid Azzouzi beim Eröffnungsspiel des Playmobil-Stadions
gegen 1860 München. Welche Erinnerungen haben sie an diesen
Tag im Juli 1997?
Rachid Azzouzi: Beim Aufstieg in die Zweite Bundesliga im Mai
1997 war ich ja noch nicht dabei, aber ich habe schon mitbekommen,
dass das eine ganz besondere Phase in der Vereinsgeschichte
war. Wie schnell in ein paar Wochen die Gegengerade
und die Nordtribüne entstanden sind! Und dann die tolle Stimmung
bei der Einweihung. Da waren fast zehntausend Leute da,
das hatte der Ronhof damals sehr lange nicht mehr erlebt.
Kleeblatt Magazin: Jubel gab es zum Beispiel beim Siegtor
durch einen gerade erst unter Vertrag genommenen Neuzugang…
Azzouzi: Die Münchner waren damals ja eine Bundesliga-Spitzenmannschaft.
Ich habe schon früh im Spiel nach einem Doppelpass
mit Frank Türr das 1:0 geschossen, das war auch der
Endstand. Wenn man nun mal kurz zurückdenkt, was wir in
diesem Vierteljahrhundert alles in Fürth geschaffen haben. Die
Spielvereinigung hat eine tolle Entwicklung genommen, da dürfen
wir uns mit Blick auf das Jubiläum des Aufstiegs auch mal
alle freuen. Wir haben seitdem viel erreicht und auch viele Freunde
in Deutschland gewonnen. Das wurde uns auch jetzt während
der Bundesliga-Saison wieder bewusst. Auch wenn es im ersten
Moment und angesichts des Abstiegs seltsam klingt: Gerade
Daumen hoch: Rachid
Azzouzi bedankt sich bei den
Fans für die Unterstützung,
die nach der Niederlage
gegen Leverkusen viel
Applaus gespendet hatten.
Kleeblatt-magazin #11 | 04.05.022 10