Foto: Jürgen Schmidt
GUTER
STOFF
Harry Ebner hat das Original
aus der Saison 1996/97
übergestreift und präsentiert
dazu das Auswärtstrikot
der kommenden Saison.
Sonderausgabe unserer Serie „Guter Stoff“:
Das dem Jersey von 1997 nachempfundene
neue Auswärtstrikot der Spielvereinigung.
Harry Ebner hat sein Original gut behütet: Der ehemalige Torjäger
des Kleeblatts, der in 368 Spielen für die Spielvereinigung
151 Treffer erzielte, streift sich für unser Foto noch einmal sein
Trikot über, in dem er in der Spielzeit 1996/97 den Aufstieg in
die Zweite Bundesliga feiern konnte. Und das aus gutem Grund.
Denn um an den Aufstieg zu erinnern, hat Ausrüster Puma
das damalige Trikot wieder aufleben lassen. In der neuen Saison
wird es das Auswärtstrikot der SPVGG GREUTHER FÜRTH sein.
Das freut auch Harry Ebner: „Das Design ist super. Und es weckt
natürlich auch die Erinnerungen an damals.“
Just zum Erscheinungstermin unseres Kleeblatt Magazins,
fand heute vor 25 Jahren, am 1. Juni 1997, das letzte Heimspiel
der damaligen Spielzeit der Regionalliga Süd statt und im Rahmen
der Begegnung wurde am Ronhof groß gefeiert, denn nach
dem Abstieg 1983 war das Kleeblatt endlich wieder zurück im
bezahlten Fußball.
Damals – das war eine ungewöhnliche Konstellation in der
Regionalliga Süd. Die neuformierte Fürther Mannschaft traf im
ersten Jahr als SPVGG GREUTHER FÜRTH auf den 1. FCN, der
erstmals in die Drittklassigkeit abgestiegen war. „Es war natürlich
ein Glücksfall, dass in jener Saison gleich zwei Mannschaften
direkt aufsteigen konnten“, erinnert sich Ebner. Die Spielzeit sei,
so der inzwischen 57-Jährige, „von Anfang an ein Zweikampf
mit dem Club gewesen, die anderen Vereine konnten da eigentlich
nicht mithalten.“
PROJEKT MIT RISIKEN
Dabei hatte das Projekt Risiken mit sich gebracht. Es war
das erste Jahr als SPVGG GREUTHER FÜRTH, und so musste ein
neues Team zusammengestellt werden. Ebner, der 1994 nach
langen Jahren in Fürth zum TSV Vestenbergsgreuth gewechselt
war, kam mit sechs Greuther Kickern an den Ronhof zurück,
dazu kamen sieben Spieler aus dem alten Kader der SpVgg Fürth
und sieben Neue – die später so getaufte „Zauberformel 3x7“.
„Wir waren ja ein zusammengewürfelter Haufen. Die sieben
Greuther und die sieben Fürther kannten sich natürlich, aber es
waren ja auch einige von anderen Klubs gekommen, vor allem
die Augsburger Jungs, die Armin Veh mitgebracht hatte“, erinnert
sich Ebner. Doch von Beginn an hätte alles gut geklappt:
„Die meisten von uns waren ja im besten Fußballalter, und der
Fußball, den Trainer Veh spielen ließ, passte auch sehr gut zum
Kader.“
KLEEBLATT-MAGAZIN #12 | 01.06.2022 20
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