GUTER
STOFF Wenn's kalt wird: Ein lang
KLEEBLATT-MAGAZIN #06 | 01.12.2021
ärmeliges Wintertrikot aus der
Kollektion der Spielzeit 05/06.
Das klassische Langarm-Jersey kommt in den vergangenen
Jahren zumindest bei den Profifußballern allmählich
immer mehr außer Mode. Der modebewusste
Berufskicker trägt zurzeit eher das übliche Kurzarmtrikot
mit einem farbgenau abgestimmten Funktionsshirt unten
drunter.
In der zum abgebildeten Trikot gehörigen Spielzeit
2005/2006 war das durchaus noch anders. Der Zeugwart
musste deshalb, zumindest in der kälteren Jahreszeit,
immer auch einen Satz Langarmshirts im Gepäck
haben, wenn es zu den Spielen ging. Eines davon sehen
wir auf unserem Bild am Spind hängen. Ein weißes Hemd
der Firma umbro, damals Ausrüster der Spielvereinigung,
mit einigen grünen Applikationen und einem schmalen
Kragen.
NOCH OHNE ÄRMELSPONSOR
Das besondere an den Trikots aus jener Saison ist,
dass sie die letzten ohne offiziellen „Ärmelsponsor“ waren,
im Spieljahr darauf prangte auf den seinerzeit noch
„zentralvermarkteten“ Trikotseiten das Logo der Telekom.
Mittlerweile dürfen die Vereine ihre Ärmel ja selbst vermarkten,
das Kleeblatt läuft bekanntlich in der laufenden
Serie mit dem Schriftzug der Lebensmittelfirma „
endori“
auf. Auf dem Ärmel des Trikots von 2005/2006 war damals
nur ein kleines Logo der Herstellerfirma umbro
angebracht.
Das langärmelige Trikot war damals eigentlich als
Heimtrikot gedacht, doch trugen die Kleeblatt-Profis es
auch einige Male bei Auswärtsspielen, während zu Hause
zwischendurch auch das als Auswärtstrikot gedachte,
weiß-grün-längsgestreifte Hoops-Jersey zum Einsatz
kam. Das Kleeblatt holte in jener Spielzeit unter Trainer
Benno Möhlmann im Übrigen einen seiner damals zahlreichen
fünften Abschluss-Tabellenplätze, vier Punkte
hinter dem damals noch direkt aufsteigenden Tabellendritten
Energie Cottbus. js
2005/2006 gab es noch langärmelige Trikots - dafür aber noch keinen
sogenannten „Ärmelsponsor“.
Fotos: Markus Ludwig
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