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richard magyar
Wer sich wundert, warum Richard Magyar im Kleeblatt
Magazin erst jetzt vorgestellt wird, obwohl er doch
schon seit Sommer 2017 beim Kleeblatt kickt, dem sei
erklärt: Der schwedische Verteidiger wollte solange warten,
bis er zu seinen drei Jahren Schul-Deutsch noch so
viel dazu gelernt hat, um das Interview auch problemlos
auf Deutsch halten zu können. Mittlerweile ist das
längst geschehen und man kann mit Richard Magyar
einwandfrei auf Deutsch sprechen.
Ungarisch, das im Übrigen, kann er überhaupt nicht,
obwohl er einen absolut typischen ungarischen Namen
trägt. Sein Vater ist halber Ungar, allerdings auch schon
in Schweden geboren. „Auch mein Vater spricht kein
Wort Ungarisch“, lacht Magyar.
Auch Eishockey ausprobiert
Auf Deutsch erfährt man dann, dass der 27-Jährige
einen eher ungewöhnlichen Weg zum Profifußball
genommen hat. „Als Kind habe ich in kleineren Vereinen
gespielt, habe dann sogar zwei Mal mit Fußball
aufgehört gehabt. Ich habe gespielt, weil es mir Spaß
gemacht hat, habe auch andere Sportarten ausprobiert,
natürlich auch Eishockey – den Gedanken, Profi zu werden,
hatte ich anfangs nicht“, erzählt er. Sein Traum
war es eher, seinem Vater nachzueifern, der Arzt ist.
Erst nach einem Umzug der Familie nach Halmstad
zeichnete sich für den großgewachsenen Richard eine
Fußballerlaufbahn ab. Denn mit 16 kam er in die Jugendabteilung
von Halmstads BK und profilierte sich
dort schnell als Talent. Schließlich schaffte er es sogar
in die schwedische U19-Nationalmannschaft und in die
Profimannschaft von Halmstad. Und plötzlich war ▸
Kleeblatt-Magazin Nr. 09 | 21.03.2019 11
p o rtrait
Wichtiger Kopfball: Richard
Magyar erzielt das Siegtor im
Heimspiel gegen Magdeburg.
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