Willi Weber und Dieter Wirth erläutern die
Lage des Zauns, der vom Bunkereck (links) in
der Kronacher Straße aus um das Gebäude herumführen
und 100 Meter lang sein wird.
Fans
überragende
Fotos: Jürgen Schmidt
Durch enormen Zusammenhalt der Fans und viel freiwillige
Leistung steht das Fanbunker-Projekt nun vor der Vollendung.
Willi Weber und Dieter Wirth schreiten schon mal den Weg
ab, den der neue Zaun rund um den Fanbunker nehmen wird,
wenn er in diesen Tagen geliefert und montiert wird. „Rund 100
Meter Zaun werden aufgebaut“, erklärt Weber, und freut sich,
dass dann auch der Außenbereich des einmaligen Projekts allmählich
Gestalt annehmen wird.
Ein Bunker für Fans – es wurde schon viel darüber berichtet,
als die Organisatoren Ende 2019 das Vorhaben der Öffentlichkeit
vorstellten. Mittlerweile ist schon vieles verwirklicht, was
angekündigt wurde. Und ein Gang durch die Räume zeigt auch,
dass sie richtig toll geworden ist, die neue Heimat für Kleeblatt-
Fans. „Wir könnten eigentlich schon eröffnen“, sagt Dieter Wirth
von den „Sportfreunden Ronhof“. Doch die Pandemie macht
auch hier einen Strich durch die Rechnung. „Selbstverständlich
wollen wir den Bunker mit passenden Feierlichkeiten eröffnen,
aber wann das sein wird, das können wir ja momentan nicht
sagen“, schiebt Wirth nach.
Eines kann man auf jeden Fall schon jetzt klarstellen: Es
kann eigentlich keinen eingefleischten Kleeblatt-Fan geben,
dem bei dem, was geschaffen wurde, nicht das Herz aufgeht.
Ein Raum bietet eine Reminiszenz an die erste „Sportfreun-
de-Kneipe“ (SFK) in der Erlanger Straße, im großen Raum mit
Theke und Sitzecken sind die Wände mit den verschiedensten
Darstellungen aus der vielfältigen Geschichte der Spielvereinigung
dekoriert. Hier hängt nicht nur viel Herzblut, sondern auch
enorm viel Arbeit drin. Logos und Kacheln mit Spendern und
Unterstützern zieren die Treppaufgänge, im zweiten Stock nehmen
die Räume der Horidos und der Stradevia ebenfalls immer
mehr Gestalt an.
10 000 Stunden Ei genleistung
„Gut 10 000 Stunden haben Freiwillige hier Eigenleistung
eingebracht“, lobt Willi Weber den Zusammenhalt der Fans. Aus
verschiedensten Fanklubs, aus allen Altersschichten („16 bis
über 70“), Mädels und Jungs – Willi Weber ist begeistert von
der Beteiligung. So wurden schon zu Beginn der Arbeiten rund
100 Tonnen Schutt aus dem Gebäude gebracht – per Hand,
mit Eimern, mussten die Helfer das Abbruch-Material ins Freie
transportieren. „Wir hätten das auch finanziell nicht stemmen
können, wenn wir diese Eigenleistung nicht gehabt hätten“, gibt
Klbeelat t-Maagiz n Nr. 11 | 05.05.2021 12