Senay Alibek (rechts)
darf sich Hoffnungen
auf eine EM-Teilnahme
mit der Türkei machen.
diesen Coup: Stürmerin Senay Alibek erhielt eine Einladung zur
türkischen U19-Nationalmannschaft. U19! Obwohl sie erst 16
Jahre alt ist!
Ein ladung zur Auswahl der Türkei
Für Senay Alibek war es die erste Einladung zu einem Auswahl
Lehrgang der Türkei: „Es war einfach überwältigend. Für
mich war es eine sehr schöne, neue Erfahrung.“ Diese Entwicklung
verdankt sie vor allem ihrer Mannschaft beim Kleeblatt, wie
sie sagt: „Ich denke, die Mannschaft hier bei der Spielvereinigung
spielt die entscheidende Rolle. Wir sind als Mannschaft
zusammengewachsen und sind auch zusammen dort hingekommen,
wo wir heute sind. Das Entscheidende für meine Entwicklung
ist die Spielvereinigung und das Niveau, auf dem wir
spielen.“
Die 16-Jährige darf sich übrigens auch berechtigte Hoffnungen
auf eine Teilnahme bei der Europameisterschaft machen!
Alibek wäre damit die erste EM-Spielerin des Kleeblatts: „Im
Endeffekt
kommen einige Spielerinnen vom nächsten Lehrgang
in den EM-Kader. Falls ich dort wieder die Chance bekomme,
werde ich sie natürlich versuchen, zu nutzen.“ Ihr Kleeblatt
Coach Alexander Kusch bestätigt und lobt: „Senay hat sich
gut entwickelt und die richtigen Schritte gemacht.“ Kusch betont:
„Die Mädels können alle stolz auf sich sein, dass sie diesen
Schritt geschafft haben.“
Abteilungsleiter Arno Erlwein sieht den Erfolg dieser jungen
Talente als Bestätigung für den Weg, den man auch im Mädchen
und Frauenfußball beim Kleeblatt geht: „Generell ist es
super, wenn Mädels, die unsere Ausbildung genossen haben,
den Weg zum FC Bayern oder in die Nationalmannschaft finden.
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fraue nfu SSba ll
Kleeblatt-Magazi n Nr. 11 | 05.05.2021
Das ist unser Weg. Das spricht fürs Kleeblatt.“ Erlwein weist
aber auch auf die Arbeit, die die Mädels leisten, hin: „Wir können
jeder Spielerin den Weg aufzeigen, gehen müssen sie ihn
selber. Wir sind leistungsorientiert, dafür haben wir das Kleeblatt
auf der Brust. Das bestätigt nur unsere gute Ausbildung.“
Dieser Erfolg der U17-Juniorinnen kommt aber nicht von
ungefähr! „Ich habe damals, als ich als U17-Trainer angefangen
habe, zu Arno gesagt: Wenn ich hier antrete, möchte ich
Sachen verändern. Das Spielsystem, die Spieldynamik zu verändern,
ist uns gut geglückt. Mein zweites großes Ziel ist es,
jedes Mädchen individuell ein Stück weiterzuentwickeln. In die
richtige Richtung zu bewegen. Natürlich ist man stolz, wenn
das dann so funktioniert“, erklärt der Coach.
Kein e Abmeldungen
Und das ist wohl auch ein entscheidender Grund, weshalb
die Kleeblatt-Juniorinnen keine der Pandemie geschuldeten
Abmeldungen zu verzeichnen hatten. „Da passt ganz viel. Spielerisch
und auch innerhalb der Mannschaft“, freut sich Kusch.
„Ich bin total stolz, diese U17 trainieren zu dürfen. Aber Corona
hat uns schon auch weh getan, weil wir uns nicht mehr sehen
konnten. Das fehlt uns schon: Einfach miteinander reden,
einfach mal quatschen vor dem Training oder danach. Diese
Kultur bei der Spielvereinigung auszuleben, dieses Familiäre.“
Das könnte zumindest für die U17-Juniorinnen bald ein
Ende haben. Sollten die Aufstiegsspiele angesetzt werden,
dürfen die Kusch-Schützlinge endlich wieder gemeinsam auf
den Platz und sich als Team für das, was sie sich in den vergangenen
knapp zwei Jahren aufgebaut haben, belohnen. dba
Bock, Teil dieses Teams zu werden?
Dann melde Dich direkt beim Coach!
Fotos: Andreas Goldmann