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Kleeblatt-Magazin #01 | 07.07.2021
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Foto: Daniela Balda
1 Mit drei Neuen startete Stefan Leitl in das
Auftakttraining: Gideon Jung, Nils Seufert und Max
Christiansen (v. l.) | 2 Noch ein Neuer: Als Co-Trainer
und Vieoanalyst kam Alexander Hahn vom Hamburger SV
nach Fürth | 3 Maxi Bauer beim Leistungstest
PROFIS
Samstag, 3. Juli 2021: Die SPVG GREUTHER FÜRTH startet
mit dem ersten Training auf dem Platz in die neue Saison – die
zweite Bundesligasaison ihrer langen Geschichte.
Wie die Chronisten in einigen Jahrzehnten die jetzige Zeit
betrachten werden, können wir noch nicht wissen – doch eins ist
sicher: Wer sich dann mit Fußball beschäftigen wird, muss feststellen,
dass alles pandemiebedingt ein wenig anders gelaufen
ist als sonst. Das merkte man auch schon beim Auftakttraining.
Traditionell ging dies in Fürth in den letzten Jahrzehnten immer
auf dem Trainingsgelände über die Bühne, ohne großes Drumherum,
besucht von einigen Dutzend Neugierigen. Diesmal hatte
man das erste Üben in den Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
verlegt. Vor allem, um einigen hundert Fans endlich wieder die
Gelegenheit zu geben, ihre Mannschaft im Stadion zu sehen. Und
so gab es auch schon riesigen Applaus, als die ersten Spieler den
Platz betraten, lange bevor überhaupt ein Ball gekickt wurde.
Die Vorfreude auf die Bundesliga ist unheimlich groß, der
Auftakt wird allerdings erst einmal einige Nummern kleiner
werden: In der ersten DFB-Pokalrunde (6.-9. August) muss die
Spielvereinigung zum SV Babelsberg 03 reisen. Dabei kommt
es erst zum dritten Aufeinandertreffen mit den Potsdamern in
einem Pflichtspiel. In der Saison 2001/02 spielte „03“ in der
Zweiten Liga, stieg aber gleich wieder sang- und klanglos ab. Im
Ronhof hatte das Kleeblatt durch ein Tor von Rachid Azzouzi 1:0
gewonnen, in Babelsberg traten die Ronhofer zum Rückspiel an
einem kalten Februartag 2002 an.
Kurios damals: Das Spiel begann mit Verspätung,
da Schiedsrichter Stachowiak (Duisburg) darauf
bestand, in der Nacht vor dem Spiel mit Rasenfarbe auf dem
Spielfeld angebrachte Schmierereien zu entfernen. Ganz
sauber gewann das Kleeblatt dann nach Treffern von Kioyo,
Hasenhüttl (je 2) und Amanatidis mit 5:1 Toren. Trotz aller
guten Erinnerungen und des Klassenunterschieds will man in Fürth
den Gegner sehr ernst nehmen. Schließlich möchte nicht
nur Trainer Stefan Leitl „die gute Pokalsaison des Vorjahres
wiederholen.“
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