rund ums kleblatt
von der restauration zum sportheim
Geschichte am Laubenweg: Das erste Lokal wurde 1931 vom „Gesellschaftshaus“ abgelöst
Das „Gesellschaftshaus“, später Sportheim genannt, kurz nach seiner Eröffnung im Jahr 1931.
Es ist ja mittlerweile jedem bekannt, dass das
Gründungslokal der SpVgg Fürth in der Gustavstraße
liegt: Die ehemals „Restauration Balzer“ genannte
Gaststätte, heute das „Alte Rentamt“, bot den
Faustballern und Sportlern des TV 1860 bei der
Gründung ihrer Fußballabteilung im Jahr 1903 einen
entscheidenden Vorteil: Es lag nur eine Minute zu
Fuß vom damals sogenannten Jedermann-Sportplatz
am Schießanger entfernt, und so konnten sich die
Fußballer vor dem Üben dort umziehen und hinterher
gleich nach dem Ankleiden ihren Durst bekämpfen.
Spätestens mit dem Bau des Ronhofs aber musste
man sich Gedanken machen, denn das neue Gelände
lag damals ziemlich außerhalb der Stadt, und
so wurde gleich zu Beginn ein kleineres Restaurationsgebäude
errichtet. Die Festschrift zum zehnjährigen
Foto: Archiv der SpVgg
Jubiläum teilt uns mit, dass dieser Platz vor
allem im Sommer gerne aufgesucht wurde wegen der
„mehrjährigen Bäume“, die drum herumstanden und
Schatten spendeten.
Kleines Fachwerkgebäude
Das kleine Fachwerkgebäude war aber schon
bald nicht mehr ausreichend, und so wurde nach
dem erneuten Ausbau der Tribüne zu Beginn der
30er Jahre unter dem damaligen Vorstand Paul Sörgel
auch der Bau eines neuen Klubheims in Angriff
genommen. Man nannte es „Gesellschaftshaus“,
als es am 27. September 1931 schließlich eingeweiht
werden konnte. Man hatte sich beim Bau übrigens
von skandinavischer Architektur inspirieren
lassen – den Grund teilen uns die alten Berichte ▸
Kleeblat t-Magazin Nr. 02 | 21.08.2018 08
Foto: Heckel
Grafik: Balda