portrait
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TOBIAS MOHR
Was kann man sich als Neuzugang und junger
Spieler am ersten Spieltag seiner ersten Profi-
Saison wünschen? Es in den Kader zu schaffen,
ist schon lobenswert. Eingewechselt zu werden
und sein Debüt zu feiern umso mehr. Nach wenigen
Minuten aber mit einem tollen Dribbling
und einer schönen Flanke ein Tor und die Wende
zum Sieg vorzubereiten – das hätte sich auch Tobias
Mohr so nicht erträumt. Gelungen ist es ihm
aber trotzdem im Spiel gegen Sandhausen. Und
so ist der 22-Jährige selbstverständlich mehr als
zufrieden mit seinem Einstand: „Ich habe mich
gefreut, gleich im ersten Spiel das Vertrauen zu
bekommen - dass es dann so gelaufen ist, ist
natürlich ein Traum!“.
Talent liegt in der Familie
Den Traum vom Profifußball träumte der kleine
Tobias schon, als er 2006 von seinem Heimatverein
Borussia Brand zur Alemannia kam.
Dass er ein gewisses Talent haben würde, konnte
man schon anhand der Familiengeschichte vermuten.
Sein Vater spielte in Brand auf höherem
Amateurniveau, sein Onkel Jürgen war Profi unter
anderem bei Hertha und Eintracht Frankfurt.
Klar, dass Tobias Mohr von dem Moment an, als
er laufen konnte, stets einen Ball vor den Füßen
hatte.
„Mein Ziel war es immer, bei der Alemannia
in die erste Mannschaft zu kommen“, erinnert
sich der gebürtige Aachener zurück. Kein
Wunder, dass sich der talentierte Linksfuß
für den Verein seiner Heimat entschied, ▸
Mit breiter Brust ins
Debüt: Tobias Mohr
in seinem ersten
Profi-Pflichtspiel
gegen Sandhausen.
Kleeblat t-Magazin Nr. 02 | 21.08.2018 13