„Step by step“ sagt man gerne. Im Fußball, in Pandemie-¬-
Zeiten oder aber – richtig – im Fußball in Pandemie-Zeiten. Egal,
ob es dabei um Zuschauer-Debatten, Rückkehr zur Normalität
oder Entwicklungsprozesse geht.
Step by step soll sich auch die U23 der SPVG GREUTHER
FÜRTH entwickeln. „Wir haben im Sommer viele Gespräche geführt,
mussten oft austarieren und balancieren. Wir haben viele
U19-Eigengewächse hochgezogen, haben einige Rückkehrer
dabei und auch das eine oder andere Talent dazuholen können“,
sagt der Sportliche Leiter der Kleeblatt Akademie by infra Fürth
Mirko Reichel. „Und wir werden mit den Jungs unsere Schritte
gehen.“ Bis auf „99er“ Mustafa Fatiras, der im vergangenen
Sommer vom SV Hagenbüchach zugestoßen ist, ist kein Spieler
aus der Kleeblatt-U23 älter als Jahrgang 2000.
„MännerfuSSball lernen“
Talent, Wille und Teamspirit sind bei der U23 deutlich zu
erkennen – aber: „Viele müssen lernen, was es heißt, Männerfußball
zu spielen. Das ist ganz normal. Sie müssen lernen, sich
zu wehren – auf dem Level anzukommen“, sagt Reichel. In den
ersten Partien fußballerisch auf Augenhöhe, machte gegen
Bayreuth oder Schweinfurt die Erfahrung den Unterschied. „Es
Kleeblatt-Magazin #02 | 04.08.2021
Nachw uchs
Nicolai Oppelt ist eines der vielen Eigengewächse
aus dem 2002er-Jahrgang, die in dieser Spielzeit
aus der Kleeblatt-U23 nahezu eine U21 machen.
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DEN TALENTEN GEHÖRT DIE ZUKUNFT
Offizielle Förderer der
klingt manchmal wie eine Floskel, aber es stimmt: Manche Spieler
in der Regionalliga haben verschiedene Aktionen tausendfach
erlebt – und für unsere Jungs sind viele Erfahrungen eine
Premiere. Diese Saison wird ein Lernprozess für alle sein“, weiß
Reichel.
„Das ist unser anspruch“
Auch unterhalb der U23 wird der „Fürther Weg“ weiter gelebt:
Viele Jahrgänge sind – ergänzt durch vereinzelte Neuzugänge –
„nach oben“ gerückt. „Wir haben bereits Anfang April alle Jahrgänge
nach oben geschoben“, sagt Reichel.
So konnten sich die Trainerteams früh auf ihre neuen Schützlinge
einstellen, den Rhythmus finden und aufrechterhalten. Allerdings
hat das Kleeblatt später in den Spielbetrieb starten können
als beispielsweise in Baden-Württemberg.
„Wir haben die Teams auf die Herangehensweise der Profis
angepasst. Das ist unser Anspruch“, sagt Reichel – von der Kaderplanung
bis hin zu den Trainingseinheiten. „Die Jungs sind
heiß drauf, sich wieder in ihren Ligen zu messen. Wir können in
verschiedenen Grundordnungen auftreten, haben unsere Prinzipien
verinnerlicht – und wollen damit erfolgreich sein“, sagt Reichel.
Step by step. mlu
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