SPielerPortrait
ordentlich isst und auch mal extra-einheiten macht vor oder
nach dem training, auch im Urlaub.“ gezielteres training und
sportgemäßes essen („ernährung spielt eine extrem große rolle“)
haben Christiansen geholfen, nach seinem intermezzo in der
3. liga bei Waldhof Mannheim nun wieder zu einem guten bundesligaspieler
geworden zu sein.
Denn als er die ingolstädter, mit denen er nach dem abstieg
2017 noch eine Saison in der zweiten bundesliga gespielt hatte,
verließ, ging er zunächst nach bielefeld. Dort konnte er sich allerdings
nicht als Stammspieler durchsetzen. ein paar Verletzungen,
gute leistungen der Stamm-Mannschaft – ein paar gründe
hat der 25-Jährige parat, möchte die zeit in bielefeld aber auch
nicht missen: „ob es für einen persönlich gut oder schlecht läuft,
man nimmt immer erfahrungen mit, die wichtig sind.“
SpielpraxiS beiM waldHof
nachdem er wieder regelmäßig kicken wollte, ging er in die
Dritte liga zum Waldhof. „es ging darum, dass ich Spielpraxis bekomme,
um wieder den nächsten Schritt zu gehen. zurück in die
zweite liga oder sogar eine liga höher so wie jetzt“, beschreibt
Christiansen seinen Plan, der auch aufgegangen ist. beim Waldhof
entwickelte er sich zum absoluten leistungsträger.
als er die anfrage aus Fürth bekam, war natürlich hilfreich,
dass er Stefan leitl schon aus ingolstadt kannte. er entschied
sich fürs Kleeblatt und ist froh darüber, denn „es ist für mich
eine positive entwicklung.“ Die kommt nicht von ungefähr, denn
Christansen betont, dass er vom ersten tag an hart an sich gearbeitet
hätte. Mittlerweile hat er sich wieder an das niveau der
bundesliga angepasst – eine tendenz, die ja stellvertretend fürs
ganze Kleeblatt steht.
loSunG fürS letzte SaiSondrittel
Und diese tendenz soll auch noch weiter gehen. „Wir haben
noch einiges vor in der Saison, deshalb sind wir als team, vor
allem auch ich persönlich, nie zufrieden“, gibt er als losung für
das letzte Drittel der Spielzeit aus.
aufwärts soll es weiterhin gehen. Dazu will der laufstarke
Mittelfeldmann seinen teil beitragen. „letztendlich geht es für
uns vor allem um die Defensive. Deshalb versuche ich so gut
wie möglich, meine zweikämpfe zu gewinnen und alles abzuräumen,
was auf unser tor zurollt“, beschreibt er seine rolle und hat
deswegen auch gegen die bezeichnung „Mittelfeld-abräumer“
nichts einzuwenden: „Das kann man so stehen lassen.“
Was Max Christiansen nicht stehen lässt, ist sein momentaner
Schulabschluss. er holt das abi nach und will ein Fernstudium
beginnen. „Was es sein wird, weiß ich noch nicht. Jetzt liegt
der Fokus erstmal auf dem abi.“ Und natürlich auf dem Kleeblatt,
denn Christansen hat gerade erleben dürfen, wie es ist, im Sportpark
ronhof | thomas Sommer vor zuschauern abzuräumen: „es
war ein tolles gefühl, mit den Fans im rücken zu spielen!“. js
»letztendlicH GeHt eS
für unS uM die defenSiVe.
deSHalb VerSucHe icH So
Gut wie MöGlicH, Meine
zweiKäMpfe zu Gewinnen
und alleS abzuräuMen!«
Max cHriStianSen
Foto: Markus ludwig
Kleeblatt-Magazin #09 | 02.03.2022 14