< Previouskleeblat t-magazin #12 | 01.06.2022kleeblat t-magazin #08 | 01.02.2023 Foto: magnus rötzer bRAniMiR hrgoTa am 13. Spieltag stand branimir hrgota zum 150. mal fürs kleeblatt auf dem Feld und ist in der vierten Spielzeit kapitän. in Fürth reifte der 30-Jährige aber nicht nur auf dem platz. er gründete in der kleeblattstadt auch seine Familie. genug anlässe für das kleeblatt magazin, mit dem Spielführer ein interview zu führen. »wenn ich VeRGleiche, wie ich jetzt denKe und wie ich VoR FünF jAhRen GedAcht hAbe, iSt dAS Schon ein RieSenunteRSchied. liebeR etwAS beSSeReS FüR Meine tochteR AlS etwAS beSSeReS FüR Mich.« bRAniMiR hRGotA11 Neues aus der Universitätsmedizin Erlangen Vortragsreihe für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Weitere Infos: www.forschungsstiftung.uk-erlangen.de Jeweils Montag, 18.15 Uhr Hörsäle Medizin, Ulmenweg 18, Erlangen Eintritt kostenfrei 11.12.2023 Glücklich sein und Sinn erleben: Was weiß die Wissenschaft darüber? Prof. Dr. med. J. Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik 18.12.2023 Prostatakrebsdiagnostik: Was hat sich in den letzten Jahren geändert? Prof. Dr. med. B. Wullich, Direktor der Urologischen und Kinderurologischen Klinik Prof. Dr. med. M. Uder, Direktor des Radiologischen Instituts 08.01.2024 Brustkrebs: vom Tastbefund zur Wiederherstellung Prof. Dr. med. A. Arkudas, stellvertretender Direktor der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik PD Dr. med. C. Hack, stellvertretende Direktorin der Frauenklinik 15.01.2024 Diagnose Multiple Sklerose – wie neue Therapien gezielt eingesetzt werden Prof. Dr. med. V. Rothhammer, leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik 22.01.2024 Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen – was heißt schon „normal“? Prof. Dr. med. T. Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts 29.01.2024 CAR-T-Zellen als Heilung für Autoimmunerkrankungen? Prof. Dr. med. univ. G. Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie Prof. Dr. med. A. Mackensen, Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie 05.02.2024 Schnarchen Sie noch oder schlafen Sie schon? Der Zungenschrittmacher bei der obstruktiven Schlafapnoe PD Dr. med. S. Müller, geschäftsführende Oberärztin der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie 12.02.2024 Volkskrankheiten und Nierengesundheit. Zu fett? Zu süß? Zu salzig? Prof. Dr. med. M. Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie Neu in der Mediathek abrufbar: ■ Wie geht es weiter mit der COVID-19-Impfung? ■ Was schädigt die Leber? Nur Alkohol oder mehr? ■ Neue Ansätze für die Diagnostik und Therapie in der Neurochirurgie ■ Zähne restaurieren und erhalten – Möglichkeiten der modernen Füllungstherapie ■ Neurodermitis – wirkungsvoll behandeln ohne Kortison ■ Von der Ursache des Gebärmutterhalskrebses zur Impfung ■ Koronare Herzerkrankung: Wann Stent, wann Bypass – und wie geht das? ■ Die Zahnmedizin wird digital – was bedeutet das für unsere Patientinnen und Patienten?kleeblat t-magazin #06 | 06.12.2023 12 interVieW branimir hrgota: „Wir haben uns hier WirKlich geFunden“ Vom Führungsspieler zum kapitän: branimir hrgota im großen kleeblatt magazin interview. branimir, schön, dass du dir zeit für uns nimmst. du bist seit 2019 in Fürth. Seitdem ist einiges passiert. wie ist dein Gefühl, wenn du zurückblickst auf die Anfangszeit? branimir hrgota: Danke für die einladung. Ja, das ist schon eine lange zeit im Fußball. ich bin ziemlich schnell Führungs- spieler geworden und ein Spieler, der auch leistung zeigen musste. in den Vereinen davor, da war man schon auch wich- tig für die mannschaft, aber das ist jetzt ein komplett anderes level. kapitän zu werden, war ein positiver Druck für mich. es war ein Weg von ‚einfach ein Spieler im kader zu sein‘, hin zu ‚ein sehr wichtiger Spieler zu sein‘. Das war für mich ein riesen- schritt und zeigt einem, dass man Vieles gut gemacht hat. Kapitän bist du schon nach einem jahr geworden – war das für dich eine ehre oder doch auch druck? hrgota: Das war schon eine ehre. aber Druck ist auch da. es gibt mehrere Führungsspieler, aber es gibt nur einen kapitän. Dann musst du vor der mannschaft stehen, auch wenn es mal schlecht läuft. nicht nur, wenn es gut läuft. letztendlich musst du auch kontinuierlich leistung zeigen, um der mannschaft zu helfen, besser zu werden. wie würdest du dich als Kapitän und dein leadership auf und neben dem platz beschreiben? hrgota: ich würde sagen, es sind große Unterschiede. auf dem platz bin ich sehr direkt, sage meine meinung. manchmal klingt das vielleicht ein bisschen streng. aber wenn es funktio- niert, dann ist es auch gut. ich habe gelernt, wie man mit allen reden kann. mit dem einen musst du vielleicht anders reden als mit anderen. Das muss man dann auch lernen. neben dem platz bin ich sehr ruhig und versuche, viel Spaß reinzubringen. du warst eigentlich immer Stürmer, jetzt spielst du auf der zehn. Kommt das deiner Spielweise entgegen, weil du noch flexibler spielen kannst? #10 hrgota: ich glaube, dass der trainer vielleicht sieht, okay der hilft der mannschaft sehr im aufbauspiel und wenn wir vorne sind auch bei den letzten pässen. Dass ich vielleicht mehr im zentrum sein soll, um der mannschaft mehr zu helfen. im zen- trum hast du mehr kontrolle über die mannschaft. du bist ein Spieler, auf den sich jeder Gegner fokussiert – denkst du auch manchmal auf dem platz: „jetzt muss ich mal etwas anderes machen“? ich habe meine Stärken und die muss ich auf dem platz ver- suchen zu zeigen. Wenn der gegner so viel Fokus auf mich legt, dann wird es immer andere Spots geben, die für unsere mann- schaft gut sind. Wenn ich merke, dass der Spieler mich die gan- ze zeit verfolgt, versuche ich, den platz aufzumachen, der dann gerade für Julian oder robi frei ist, das ist auch wichtig für die mannschaft. aber letztendlich ist es immer so im Fußball, wenn du etwas gut machst, bringt es aufmerksamkeit. das Spiel gegen den ball ist für euch sehr wichtig. jetzt arbeiten Stürmer meistens ungern defensiv. Aber du bist der Spieler mit der drittbesten laufleistung im team – hast du dich da auch weiterentwickelt, dass du auch gerne defensiv arbei- test? oder ist es auch die Verantwortung als Kapitän? Fühlt sich wohl in Fürth: branimir hrgota gut gelaunt beim interview mit dem kleeblatt magazin. Foto: m agnus rötzerkleeblat t-magazin #06 | 06.12.2023 13 interVieW hrgota: Schon die Verantwortung auch. aber ich glaube von der position ist es etwas anderes. Früher, als ich auf dem Flügel war, da hast du nicht so viel dieses Verschieben, wie jetzt im zentrum. Da bist du auch viel näher am ball dran. Vor allem jetzt mit alex zorniger ist es auch sehr, sehr intensiv. aber das ist schon eine entwicklung von mir, würde ich sagen, und vor allem von unserem trainer jetzt, der das auch reingebracht hat. du hast gegen düsseldorf dein 150. Spiel gemacht, bist beim Kleeblatt bundesliga-Rekordtorschütze und Rekordtor- schütze der 2. bundesliga. bedeuten dir solche Marken etwas? hrgota: Das macht mich auf jeden Fall stolz. Vor allem als offensivspieler freut es einen immer, viele Scorer zu machen. Diese marke zu schaffen und ein paar rekorde zu haben, das ist immer etwas Schönes. Und klar freue ich mich und bin sehr, sehr stolz auf die Sachen, die ich geschafft habe. du warst kaum verletzt, seitdem du hier bist. obwohl du der Spieler in der liga bist, der am zweitmeisten gefoult wird. ist das Glück? ist es gute Vorbereitung? ist es einfach dein Kör- per, der funktioniert? hrgota: ich würde sagen, es ist von allem ein bisschen. es ist auch wichtig, dass wir mit unserem körper gut umgehen, vor allem mit essen, mit dem training nach und vor dem Spiel. Das hat man mit der zeit auch gelernt. ich muss gucken, was für meinen körper das beste ist und ich habe gerade eine sehr gute mitte gefunden. ich merke auch, dass ich mich vor dem Spiel viel besser fühle mit meinem körper und, dass ich nach den Spielen nicht so müde bin wie früher. Ja, es ist ein bisschen glück dabei, weil immer etwas passieren kann, wenn dich je- mand umgrätscht, aber es ist auch viel arbeit. du bist mit 19 jahren nach deutschland gekommen und bist hier jetzt Familienvater geworden. wie sehr hat dich deutschland geprägt? hrgota: Sehr. Vor allem wenn man mit 19, als ich es in Schweden sehr gut gemacht habe, dann interesse von anderen Vereinen bekommt. Wir sind damals nach mönchengladbach geflogen. mit dem Spiel, das ich da gesehen habe, mit dem vol- len Stadion, vor allem mit dem damaligen trainer lucien Favre, der auch viele junge Spieler reingebracht hat – da habe ich mich in den deutschen Fußball verliebt und wollte nie wieder weg. hier in Fürth haben du und deine Frau eure erste tochter bekommen. wie sehr sind auch Fürth, die Stadt und die Men- schen hier jetzt teil eures lebens? hrgota: Sehr. Vor allem mit dem Verein und unserer kleinen tochter, der krippe, kindergarten und alles. Das ist jetzt ein komplett anderes leben. eine Familie hier aufzubauen, ist etwas besonderes. Und wenn du auch so wichtig bist für den Verein, das freut mich sehr. Dann darf ich mit meiner Familie, die sich sehr wohlfühlt, hier leben. Das ist schwer zu beschreiben. aber wir haben uns hier wirklich gefunden. alles funktioniert gerade. Gibt es lieblingsorte, wo ihr als Familie gerne hingeht, was ihr gerne macht, in Fürth oder in der umgebung? hrgota: in der Sommerzeit gehen wir sehr gerne spazieren. Da besuchen wir viele Spielplätze. Wir hoffen, dass es hier mal so richtig Schnee gibt, dass wir mit unserer tochter im Schnee spielen dürfen. es gibt ja die monkey town hier in Fürth, das ist eine kleine Spielhalle für kinder, da sind wir manchmal. Und ja, einfach viel draußen sein. Jetzt bei der kälte macht es vielleicht nicht so viel Spaß, aber wenn es richtig Schnee gibt, dann muss man sich ordentlich anziehen und dann raus mit der kleinen. letzte Frage. du bist dieses jahr 30 geworden. hast du da auch mal nachgedacht, was du bisher erreicht hast? was noch ziele sind? oder sind Vertrauen und wertschätzung hier die werte, die dir wichtiger sind? hrgota: Vor allem mit der kleinen tochter denkt man kom- plett anders. Wenn ich vergleiche, wie ich jetzt denke und wie ich vor fünf Jahren gedacht habe, ist das schon ein riesenun- terschied. Jetzt musst du auch denken ‚okay, was ist nicht nur das beste für mich, sondern auch für meine Familie‘. ich ver- suche dann immer das zu machen, was für meine Familie das beste ist und nicht nur für mich. Und so versuche ich jetzt immer zu überlegen und zu denken. klar muss man auch mal Spaß haben mit den Jungs, das darf man nicht vergessen, aber der Vatergedanke ist jetzt sehr präsent. lieber etwas besseres für meine tochter als etwas besseres für mich. Vielen dank für die einblicke in das leben eines Kleeblatt- Kapitäns und Vaters, branimir. hrgota: Sehr gerne! Unseren Fans wünsche ich auch noch eine schöne Weihnachtszeit! dba bRAniMiR hRGotA »AlS KApitän MuSSt du VoR deR MAnnSchAFt Stehen, Auch wenn eS MAl Schlecht läuFt. nicht nuR, wenn eS Gut läuFt.«BRANIMIR HAT ER NET GSACHT! HAT ER NED GSACHT! HAT ER NED GSACHT! HIER GEHT ES ZUM WORTLOSEN INTERVIEWSchaut vorbei! Gründlacher Str. 313, 90765 Fürth Vogelherdstr. 13, 91227 Leinburg Spitalgasse 4, 90403 Nürnberg www.witte-spezialitaeten.dekleeblat t-magazin #07 | 05.01.2022kleeblat t-magazin #02 | 03.08.2022 1616 kleeblat t-magazin #06 | 06.12.2023 16 gSChiChtn aUSm ronhoF: KleeblaTT auFs ohr Seit September bietet die SpVgg greUther Fürth ihren Fans einen podcast an. Die gschichtn ausm ronhof kommen gut an - zur Freude der kleeblatt-podcaster. inzwischen gibt es kaum noch rubriken oder themen, die nicht in podcasts behandelt werden. Das medium podcast er- freut sich großer beliebtheit. Seit September gibt es nun auch das kleeblatt regelmäßig aufs ohr. Fans der SpVgg greUther Fürth dürfen sich alle zwei Wochen auf gschichtn ausm ronhof freuen. Jeden ersten und dritten Donnerstag im monat erscheint auf den Streaming-plattformen apple podcast, Spotify, podcast. de, google podcasts, amazon music, Deezer und rtl+ eine neue Folge des „horch amohl – Der kleeblatt podcast“. Darin präsentieren Dani balda, mitarbeiterin neue medien, und archivar und Vizepräsident Jürgen Schmidt historische er- eignisse aus der geschichte des kleeblatts. in den geschich- ten geht es um große erfolge, kleinere Dramen, entscheidende entwicklungen und viele weitere spannende ereignisse, die die geschichte bei der Spielvereinigung geprägt und sie zu einem der größten traditionsvereine im deutschen profi-Fußball haben werden lassen. zuM jubiläuM AnGeboten Die idee, einen vereinseigenen podcast ins leben zu rufen, trug Dani balda schon länger mit sich herum. besser gesagt seit beginn der Corona-zeit. „Jetzt, zum 120-jährigen Jubiläum der Spielvereinigung, hat sich die Umsetzung eines podcasts ganz gut angeboten“, erklärt sie. einen eigenen podcast aufzuneh- men, sei zu beginn schon etwas komisch gewesen, sagt Dani balda. „Weil es am anfang schon ungewohnt ist, seine eigene Stimme zu hören.“ aber: „es macht schon sehr viel Spaß.“ Jür- gen Schmidt gesteht, dass er vorher mit podcasts wenig bis gar nichts am hut hatte, aber auch er ist mit Freude am podcasten dabei. Wer den Folgen lauscht, merkt schnell: beide interessieren sich brennend für die geschichte des kleeblatts, beide stecken viel leidenschaft in die podcast-Folgen. mit oliver zettl, benno möhlmann und günter gerling konnte das Duo auch schon drei gäste für den podcast gewinnen, die man getrost als echte klee- blatt-ikonen bezeichnen darf. Vorbereitung, aufzeichnung, nachbearbeitung: einen pod- cast zu produzieren, ist durchaus zeitaufwendig. Doch der aufwand für Dani balda und Jürgen Schmidt lohnt sich. Das Feedback aus Fan- und hörerkreisen ist durchweg positiv, die abrufzahlen können sich sehen lassen. „ich wurde in der Stadt schon öfters angesprochen und gefragt, wann denn die nächste Folge online kommt“, erzählt Jürgen Schmidt. Und Dani balda berichtet: „Die ersten sechs Folgen sind über 15 000 mal abge- rufen worden.“ Die kleeblatt-podcaster ziehen ein zufriedenes zwischenfazit – und blicken voller Vorfreude auf die nächsten Folgen. bis zum Saisonende sind erstmal ausgaben im 14-tage-rhythmus ge- plant. rund um Weihnachten wird jedoch die Schlagzahl erhöht, denn dann kommt vor Weihnachten, zwischen den Feiertagen und in der ersten Januar-Woche jeweils eine Folge, die sich mit den meisterjahren beschäftigt. „Damit wollen wir uns bei unse- ren hörerinnen und hörern bedanken“, betont Dani balda. mer kleeblatt-poDCaSt Foto: Franziska Windisch eine weiß-grüne legende zu gast beim kleeblatt-podcast: ein gut gelaunter benno möhlmann (r.) bei den aufnahmen mit Jürgen Schmidt und Daniela balda. bis zum erscheinungstermin des kleeblatt magazins hörten etwa 3500 Fans alleine diese Folge an.+20 Points18 kleeblat t-magazin #06 | 06.12.2023 DaS zWiSChenFazit: „sehr, sehr posiTiv!“ Die kleeblatt-Frauen mischen als aufsteiger die bayernliga auf. auch die anderen teams müssen sich nicht verstecken. „Wir wollen uns nicht verstecken, auch wenn wir aufstei- ger sind“, hatte Felix bernhard, trainer der kleeblatt-Frauen, vor dem Saisonbeginn der Frauen-bayernliga gesagt. nun ist die hälfte der Spielzeit rum und man kann bereits jetzt sagen: Dieser plan ist aufgegangen. Denn die Spielvereinigung hat in der hinrunde ordentlich gepunktet und steht mit 21 zählern aus zehn Spielen auf dem zweiten tabellenplatz, nur einen punkt hinter Spitzenreiter tSV Schwaben augsburg. Dass die hinrunde aus Sicht der Weiß-grünen so gut verlau- fen ist, das hat selbst trainer bernhard ein wenig überrascht. „Damit war so nicht zu rechnen“, sagt er und betont: „mein zwi- schenfazit zur hälfte der Saison fällt deshalb sehr, sehr positiv aus.“ Dabei sah es nach den ersten beiden partien noch nicht da- nach aus, dass das kleeblatt eine durchaus furiose hinrunde hinlegen könnte. Die Spiele gegen Forstern und ruderting gin- gen verloren. Von da an gewannen die Fürtherinnen allerdings sieben der weiteren acht Spiele. Die gründe für die gute hinrunde seien vielschichtig, sagt bernhard. es spiele eine rolle, dass der großteil der mannschaft schon seit anderthalb Jahren zusammenarbeite. Darüber hin- aus funktioniere das zusammenspiel zwischen trainerteam und mannschaft gut. Und: „ich glaube, dass wir brutal ausgeglichen im kader sind“, erklärt bernhard. „in den Spielen, die wir gewon- nen haben, hatten immer zwei, drei Spielerinnen einen überra- genden tag – und es waren selten immer die gleichen. Das ist eine brutale Qualität gewesen.“ GleichweRtiGe StüRMeRinnen Das spiegelt sich auch in der torjägerstatistik wider. tabel- lenführer Schwaben augsburg hat mit Sarah höbel (10 tore) die beste torschützin in seinen reihen. zum Vergleich: beim klee- blatt führen melanie hadamek und Jasmin ittner die interne torjägerliste mit jeweils drei treffern an. bernhard: „Wir haben vor allem auf den Stürmerpositionen viele gleichwertige Spie- lerinnen, die sich dann auch die Spielzeit aufteilen. Wir haben immer wieder auch Qualität aus dem mittelfeld, so haben wir viele Scorerinnen.“ Vor der Saison hatte bernhard betont, dass Flexibilität im Spiel wichtig sein werde und man sich gegebenenfalls an den gegner anpassen müsse. Jetzt, wo die hälfte der Saison rum ist, ist der Fürther Coach „überrascht, wie oft wir unser Spiel machen konnten. Wir hatten in vielen Spielen mehr ballbesitz, konnten unser ballbesitzorientiertes Spiel durchdrücken.“ in läuft: Die kleeblatt-Frauen haben eine starke hinrunde gespielt und belegen zur Winterpause den zweiten platz. Foto: Frank kreuzer FraUenFUSSballFoto: andreas goldmann den begegnungen gegen die top-mannschaften habe man im Spiel zwar schon anpassungen vornehmen müssen, aber: „Das war am ende deutlich weniger als gedacht, weil unser Spielstil auch in der bayernliga bislang sehr, sehr gut funktioniert hat. mit der guten hinrunde ist man beim kleeblatt zufrieden, zum abheben verleitet sie aber niemanden, wie bernhard be- tont: „eine zielsetzung, die in richtung meisterschaft geht, wäre vermessen. Wir wollen nochmal in die richtung 20 punkte gehen und uns einfach stetig weiterentwickeln. klar ist aber auch: aus der top Vier wollen wir uns nur ungern verdrängen lassen.“ Seit november dürfen auch die vier zunächst noch gesperr- ten neuzugänge mitwirken. „Das gibt uns jetzt nochmal einen zusätzlichen push in Sachen kaderqualität und -quantität“, ist sich bernhard sicher, der im Winter mit Caitlin grassick eine Spielerin aus der U23 hochziehen wird. „Das ist der Weg, den wir gehen wollen.“ u23: „beKoMMen dAS übeRRAGend hin“ Die weibliche U23 der SpVgg greUther Fürth machte es vergangene Saison dem Frauen-team gleich und stieg ebenfalls auf. ziel ist es, die landesliga zu halten. im absoluten Fokus steht aber die ausbildung der Spielerinnen, sagt Sarah roithmei- er, koordinatorin Frauen- und mädchenfußball beim kleeblatt. im Sommer stießen ein paar neuzugänge und Spielerinnen aus der eigenen U17w zur U23 dazu. „Da geht es erstmal darum, zusammen zu wachsen und sich als team zu finden“, erklärt roithmeier und ergänzt: „Das team um trainer tobias C. auer bekommt das seit fünf Jahren über- ragend hin.“ Und so steht die kleeblatt-U23w zur halbzeit der Saison im gesicherten mittelfeld der landesliga mit 15 punkten aus elf Spielen. u17: „MeiSteRSchAFt FeSt iM blicK“ in der bayernliga der b-Juniorinnen sieht alles nach einem meisterschaftszweikampf zwischen dem FFC Wacker münchen und der SpVgg greUther Fürth aus. Die münchnerinnen ha- ben bislang alle neun Spiele gewonnen, das kleeblatt rangiert drei punkte dahinter auf dem zweiten rang. lediglich gegen den Spitzenreiter aus münchen hatte das team um die trainer marco Schneider und lucia Schirling knapp mit 0:1 das nachsehen. roithmeier ist mit der arbeit des trainerteams und der Spielerinnen mehr als zufrieden und spricht von einer „absolut tollen leistung in diesem Jahr“. Die meisterschaft habe man „fest im blick“, darüber will man die Spielerinnen optimal auf den Sprung in den Frauenfußball zur U23w vorbereiten. u15: „teAM hAt Sich toll GeFunden“ „als komplett neu zusammengewürfeltes team mit neun von 18 Spielerinnen sowie einem neuen trainerteam hat es die U15w unter den weiblichen teams bei der Spielvereinigung wohl am schwersten“, sagt roithmeier. trotzdem schaffte es die truppe von trainer altan kiazim in der U13 kreisliga der Jungen zur Winterpause auf den vierten platz und spielt in der rückrunde um die Qualifikation für die bezirksoberliga. „Das team hat sich toll gefunden und in den Spielen gute leistungen erbracht“, betont roithmeier. mer 19 kleeblat t-magazin #06 | 06.12.2023 FraUenFUSSball zufrieden mit der hinrunde: Die U23 steht nach der hälfte der Saison im gesicherten mittelfeld.Next >