Zusammenhalt:
Das Team jubelt hier
über den 2:1-Sieg gegen
Holstein Kiel, der mit viel
Einsatz und Moral trotz
vieler fehlender Spieler
geholt werden
konnte.
Tite lthem a
brachten. Dass das nicht spurlos vorübergehen würde, war zu erwarten,
doch Leitl macht gerade den kleinen Kader für die erfreuliche
Tendenz mitverantwortlich: „Dadurch kommen von Beginn
an alle zu Einsätzen, und wir konnten nun bei Verletzungen oder
Sperren immer auf Spieler zurückgreifen, die zuvor auch schon gespielt
hatten.“ Anstatt also Akteure von der Tribüne oder dem Sofa
zu ordern, konnte der kleine, aber eingeschworene Kleeblatt-Haufen
bisher vieles kompensieren.
Die Freude über die Situation sieht man nicht nur dem Coach
an, sie ist auch den Spielern und dem Umfeld anzumerken. Das
liegt an den guten Leistungen, aber auch an den Grundvoraussetzungen.
Im Gegensatz zu so manchem Konkurrenten hat das
Kleeblatt nicht den Druck des „Aufsteigen-Müssens“.
„Das war ja vor der Spielzeit nicht unser erklärtes Ziel. Dass mit
jedem Sieg bei den Jungs der Gedanken an mehr wächst, ist doch
klar. Aber wir lassen das auch zu und machen uns lieber einen
positiven Druck“, betont Leitl.
GroSS er Zusammenhalt
Was der große Zusammenhalt bewirken kann, sah man beim
Sieg gegen Kiel, als mit den gesperrten Paul Seguin und Sebastian
Ernst, den verletzten Mergim Mavraj und Paul Jaeckel sowie dem
Corona-positiv getesteten Julian Green gleich fünf Spieler ausfielen.
Mit viel Einsatz, etwas Glück und großer Moral wurden die
Gäste schließlich 2:1 niedergerungen.
Der Rest der Spielzeit bringt nun nur noch eine Auseinandersetzung
mit einem direkten Konkurrenten, nämlich gleich am
Samstag nach dem Erscheinungstermin unseres Magazins das
Gastspiel des VfL Bochum.
In den restlichen zehn Spielen geht es danach noch am Laubenweg
gegen Nürnberg, Braunschweig, Sandhausen, Karlsruhe
und Düsseldorf, auswärts warten Regensburg, Darmstadt, Heidenheim,
St. Pauli sowie Paderborn.
Gegen diese zehn Gegner gab es in der Vorrunde im Übrigen
eine Ausbeute von 17 Punkten – in der jetzigen Form ist es dem
Kleeblatt jederzeit zuzutrauen, diese Bilanz noch zu steigern.
Allerdings muss man auch davon ausgehen, dass die Konkurrenten
nicht besonders oft patzen werden. Die sonst so ausgeglichene
Zweite Liga offenbart in dieser Spielzeit einen lange nicht
mehr gesehenen Unterschied zwischen den Teams ganz vorne
und denen im letzten Tabellendrittel, sodass überraschende Siege
von Kellerkindern seltener geworden sind.
Spielerischer An satz
Dennoch bedeutet dies für das Spitzenquartett, jede Begegnung
mit höchster Konzentration anzugehen. „Wir werden auch
weiterhin mit unserem spielerischen Ansatz versuchen, zum Erfolg
zu kommen“, verspricht Trainer Stefan Leitl. Bisher trug der
berühmte „Fürther Flachpass“ nicht nur zur Schönheit des Spiels
der Spielvereinigung bei, er war auch für die Erfolge verantwortlich.
„Es wäre wirklich so schön, wenn wir diese Erfolge mit unseren
Fans feiern könnten“, bedauert Leitl die äußeren Umstände,
doch er weiß: „Unsere Fans fiebern weiter mit uns und sind stolz,
wie ihre Spielvereinigung auftritt. Auch das motiviert uns noch ein
Stückchen mehr!“
Am 23. Mai, wenn die Spielzeit mit dem Heimspiel gegen Fortuna
Düsseldorf abgeschlossen wird, werden wir mehr wissen.
Düsseldorf war im Übrigen schon einmal zum Saisonausklang zu
Gast in Fürth, nämlich am Ende der Saison 2011/12, die ja bekanntlich
auch ganz gut ausgegangen ist für die SPVGG GREUTHER
FÜRTH… js
Klbeelatt -Magainz Nr. 09 | 03.03.2021 06
/
/