„Den Namen ‚Motzi‘ hat mir U17-Trainer
Tobias Gitschier gegeben, als ich 2019
herkam. Das musste ich meinem Vater
erstmal erklären, nachdem er mich zum
ersten Mal fürs Kleeblatt hat spielen sehen“,
sagt Lukas Mrozek, der mittlerweile
zur U19 des Kleeblatts gehört. „Das hatte
aber nichts mit motzen zu tun“, sagt er –
und muss grinsen. Tatsächlich ist der gebürtige
Straubinger ein positiv eingestellter
Mensch – und das, obwohl er in der
Corona-Pandemie nicht nur eine schwierige
Phase in der sportlichen Entwicklung
durchmacht, sondern sich auch in seinem
Internatszimmer an der Kleeblatt Akademie
by infra Fürth größtenteils selbständig auf
seinen Schulabschluss vorbereiten muss.
groSer Schritt mit 16
2019 kam Mrozek nach Fürth. Zuvor hatte
er sechs Jahre beim SSV Jahn Regensburg
gespielt – gemeinsam mit Zwillingsbruder
Justin. Lukas entschied sich für die Perspektive
Fußballprofi
im Internat, Justin fokussiert
sich derweil auf seine Ausbildung
als Versicherungskaufmann,
kickt beim
Bezirksligisten ASV Degernbach.
Trainer:
DEN TALENTEN GEHÖRT DIE ZUKUNFT
Förderer
infra Fürth Kleeblatt
Akademie
Uwe Greul
Bezirksdirektion der
ERGO Beratung und Vertrieb AG
Offizielle der by Vater Gregor Mrozek. Ein typischer Fall von
„Fußballfamilie“.
Lukas schätzt das: „Mein
Vater unterstützt
mich sehr, hat immer
wertvolle Tipps für mich. Und das Wichtigste:
Er ist immer ehrlich zu mir.“
„nur nach vorne schauen“
Ehrlich ist Motzi auch zu sich selbst. Auch
wenn seine erste Saison im März 2020 bei
noch fünf ausstehenden Spielen abgebrochen
wurde, sagt er: „Mein erstes Jahr
beim Kleeblatt war für mich sportlich super!
Die Spiele in der Junioren-Bundesliga
haben mich weitergebracht“ – Mrozek gehörte
immer zur Startelf. Im Sommer rückte
er zur U19 auf: vier Spiele, zwei Einsätze –
dann war wieder Pause angesagt. „Das ist
schon ernüchternd. Ich liebe den Fußball,
ich könnte nicht ohne. Wichtig ist, dass
ich persönlich und wir als Mannschaft nur
nach vorne schauen und ehrgeizig bleiben.
Egal, wie die Umstände sind.“
Auf dem Platz wie am pult
Am 12. März 2021 wird Lukas Mrozek
18 Jahre alt, aktuell bereitet er sich auf
sein Fachabitur vor. „In der Schule ist es
das Gleiche: Man muss weiter Gas geben
und sich selbst motivieren“, sagt er. „Der
Schritt nach Fürth hat mich sportlich, aber
auch persönlich weitergebracht. Ich bin
selbständiger geworden. Das hilft definitiv,
auch bei der Vorbereitung für den Abschluss
im Homeschooling.“
vielseitige unterstützung
Unterstützt wird er wie alle Internatsschüler
von verschiedenen Seiten: Von der
Internatsleitung
um Seth Kirsch und Stefan
Schmidt über die NLZ-Leiter Mirko Reichel
und Jürgen Brandl, natürlich die Freunde
im Internat – aber auch die Trainer Tobias
Gitschier und Marco Ried. „Meine beiden
bisherigen Trainer sind Lehrer, sie können
sich auf jeden Fall in unsere Lage hineinversetzen
und wissen genau, was uns aktuell
beschäftigt.“ Digitale Unterstützung
gab es auch aus dem Lizenzbereich. „Wir
haben eine Videobotschaft bekommen, in
der uns Rachid Azzouzi, Stefan Leitl, Maxi
Bauer und David Raum Mut zugesprochen
haben. Dass sie an uns denken, wir den
Kopf nicht hängen lassen und dran bleiben
sollen. Das hat gut getan“, sagt Mrozek.
Und der Verteidiger bleibt dran: „Ich habe
viel an mir gearbeitet, will jederzeit bereit
sein, sobald es wieder weitergehen kann.
Darauf arbeite ich hin. Ich kann hoffentlich
noch eine volle Saison in der U19-Bundesliga
spielen, um mich auf den Herrenfußball
vorzubereiten. Und die will ich nutzen“,
sagt er – und unterstreicht auch dabei wieder
seine Einstellung: „Man darf nicht alles
schlechtreden, sondern muss optimistisch
bleiben.“ Nein, motzen ist wirklich nicht
Motzis Ding. mlu
So wichtig wie in der aktuellen Phase war der Laptop noch nie – ob
zum Homeschooling oder zum Cybertraining mit dem Athletiktrainer.
Offizielle Förderer
der Kleeblatt Akademie
by infra Fürth
klbeelatt -magainz Nr. 09 | 03.03.2021 38
/www.hofmann.info
/Startseite(AGT)
/www.ehm-eitel.de
/
/
/de
/www.schmetterlingreisen.de
/www.cctceurope.com
/www.bmw-wormser.de
/www.wild-panda.de
/uebersicht