was macht eige ntlich ...?
fritz Heubeck
spvgg fürth von 1971 bis 1980 (270/36 Tore).
Es war ein Pokalspiel mit dem MTV Fürth gegen den Club,
das den Durchbruch für den jungen Fritz Heubeck bedeutete.
„Ich hab denen ihr´n Verteidiger schön aufg´schwanzt“, erinnert
Betriebsleiter einer Transportfirma. Als die Pleite machte, machte
er sich selbständig als Standortvertreter für „World Courier“, die
größte Speziallogistik-Firma der Welt. „Das habe ich bis zur Rente
gemacht, nun habe ich das Geschäft meiner Tochter übergeben“,
so der 71-Jährige.
Foto: privat
er sich, „danach hat mir der Club ein Angebot gemacht.“
Doch für den an der Billinganlage aufgewachsenen Kicker stand
fest: „Ich bin a Färdder, dou geh ich ned hie!“ Aber dass die
Karriere des trickreichen Rechtsaußen, den der legendäre MTVVorsitzende
Herbert Maschinski gefördert hatte, nicht in der Bezirksliga
enden würde, war klar.
Und so heuerte er, auf Empfehlung des ehemaligen Kleeblatt
Kickers „Mäc“ Schneider, bei der SpVgg Fürth an. „Von
Beginn an“, erinnert sich Heubeck, „war ich eigentlich immer
Stammspieler.“ Ein Blick in die Annalen bestätigt: Kaum Verletzungen
und zuverlässige Leistungen ließen den schnellen Dribbler
von Juli 1971 an zum unverzichtbaren Bestandteil neben
anderen Legenden wie Bernhard Bergmann, Helmut Klump
oder Peter Löwer werden: “Wir hatten einen zusammengewachsenen
Haufen. Viele waren ja sehr lange dabei.“ Ende der 70er
Jahre gehörte das Team zur erweiterten Zweitliga-Spitze.
Tor des Monats aufgelegt
„Es hat nicht ganz gereicht, andere hatten halt bessere Möglichkeiten“,
so Heubeck, der trotz mehrerer Angebote in Fürth
blieb: „Ich war kein Torjäger, aber ich habe sehr viele Treffer vorbereitet.
Schade, dass damals noch keine Assists gezählt wurden.“
Mittelstürmer wie Erich Geyer oder Edi Kirschner profitierten.
„Dem Lorenz Hilkes habe ich das Tor aufgelegt, das in der
ARD zum ’Tor des Monats’ gewählt wurde“, bekräftigt Heubeck.
Den schleichenden Niedergang der SpVgg Fürth hat Heubeck
Ende der 70er geahnt: „Da ging es los, dass man immer
mehr Spieler eingekauft hat, statt auf den eigenen Nachwuchs
oder Kicker aus der Umgebung zu setzen.“
Beim Abstieg 1983 war Heubeck längst nicht mehr dabei.
1979 bekam er Probleme mit der Achillessehne, die schließlich,
beim Training mit schmerzstillender Spritze, abriss. Das war das
Karriereende. Heubeck war ein paar Jahre als Trainer aktiv, vor
allem in Vach und beim FSV Stadeln. Nach der Karriere war er
Steckbrief
Position: Rechtsaußen.
Alter: 71.
Größe: 175 cm.
Auf der Gegengerade
geht es zum Training ins Fitnessstudio beim Kleeblatt-Partner
SPORT:PARK. Und im „echten“ Sportpark, dem Sportpark Ronhof
| Thomas Sommer, sieht man ihn auf der Gegengerade. Momentan
schwärmt: „Super, was die junge Mannschaft spielt. Ich bin richtig
stolz auf mein Kleeblatt!“ js
Ehemalige Vereine: MTV Fürth,
SpVgg Fürth.
Sportlich ist Fritz Heubeck immer noch. Drei Mal pro Woche
gibt es die Spielvereinigung nur am TV-Gerät, doch Heubeck
Fritz Heubeck ist stolz auf
die Entwicklung bei seinem
Kleeblatt.
Einsätze 2. Bundesliga: 165/18 Tore.
Einsätze Regionalliga Süd: 89/15 Tore.
F.: Jürgen Schmidt