im derby
15. Erfolg über den Club seit
1996 war absolut verdient.
Es war das 267. Derby, und selten zuvor im traditionsreichsten
Lokal-Spiel der deutschen Fußballgeschichte war das Kleeblatt
so favorisiert wie diesmal. Und die Ronhofer wurden dieser
Favoritenstellung auch gerecht und gewannen verdient mit 3:2
Toren.
Håvard Nielsen schrieb sich in der ersten Hälfte in die lange
Reihe der Derby-Helden ein. Er schoss zwei Tore und sorgte für
die absolut berechtigte 2:1-Pausenführung, nachdem Schäffler
zwischenzeitlich der Ausgleich per Kopf gelungen war.
Nach dem Wechsel spielten die Gäste den Club phasenweise
auseinander. Branimir Hrgotas toll herausgespielter Treffer
zum 3:1 wäre mit etwas Glück noch nicht das Ende gewesen,
doch Julian Green scheiterte zwei Mal am Aluminium, Club-Keeper
Mathenia rettete gegen Sebastian Ernst und Paul Seguin.
Nach einem Ausrutscher von Hans Nunoo Sarpei schoss Nifürth
kola Dovedan zwar den Anschlusstreffer, doch mehr gelang den
am Ende mit langen Bällen anrennenden Nürnbergern nicht.
„Sie haben uns nicht in den Griff bekommen. Wenn Hans
nicht ausrutscht, dann wäre auch das zweite Tor nicht gefallen“,
so Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. „Dass man am Ende
noch ein bisschen Glück hat, gehört dazu, wir haben es aber
auch gut verteidigt“, freute sich Azzouzi.
Das Kleeblatt hat seine gute Bilanz im Derby der Neuzeit ausgebaut.
Seit 1996 gelang der Spielvereinigung nun bereits der
fünfzehnte Sieg gegen den Club, acht Mal gab es ein Remis,
nur sieben Mal verließen die Nürnberger den Platz als Sieger.
Dass die Ronhofer durch den Sieg auch noch die Tabellenspitze
erklommen, da der HSV überraschend gegen Heidenheim trotz
2:0-Führung noch verlor, ist eine schöne Randnotiz nach einem
schönen Derbysieg. js
Oben: Und schon wieder Derbysieger:
Die Fürther Jubeltraube unter der
Anzeigetafel in Nürnberg. – Unten:
Der dritte Streich: Branimir Hrgotas
Schuss saust über Mathenia hinweg in die
Maschen des Nürnberger Gehäuses.
Fotos: Fanprojekt Fürth