»Es war ein
Skandal!«
An dre mijatovi c
Davi d gegen Goliath und Fortuna
Von Glück waren zwei Karrieremomente von
Andre Mijatovic wahrlich nicht geprägt. Im kroatischen
Rijeka geboren, lag es nahe, dass Mijatovic
beim dortigen Erstligist HNK seine Fußballkarriere
startet. „Ich war in meinem ersten Profijahr direkt
Stammspieler“, berichtet der heute 41-Jährige. Es
war 1998/99 als es HNK Rijeka mit dem großen
Dinamo Zagreb aufnahm. Bis zum letzten Spieltag
hielt der David-gegen-Goliath-Fight an. „Wir spielten
im ausverkauften Stadion und mit einem Sieg
hätten wir die Meisterschaft geholt. Wir haben
Dinamo Zagreb, dem größten Favoriten, das komplette
Jahr Paroli geboten. Wir als kleiner Verein
haben es geschafft, bis zum letzten Spieltag die
Spannung in der Meisterschaft zu halten“, erzählt
Mijatovic. Doch statt des Happy Ends erlebte er mit
20 Jahren folgendes: „In diesem entscheidenden
Spiel wurde uns in der 90. Minute ein Tor geklaut.
Es war ein reguläres Tor, es wurde aber Abseits
gepfiffen. Aufgrund dieses nicht anerkannten Tores
haben wir die Meisterschaft verloren. Das war
eine große Enttäuschung für den damals noch
nicht so großen Verein.“ Oft ist das Fortune dann
eben doch mit Goliat.
Fortuna spielt auch 13 Jahre später eine Rolle.
2012 im Hertha-Trikot. Da kämpfte Mijatovic als
Kapitän in der Relegation um den Klassenerhalt
in der 1. Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf.
Im Hinspiel gabs eine 1:2-Niederlage. „Es war
ein Skandal im Rückspiel. Es sind diese skandalösen
Sachen passiert“, erzählt er. Und meint: In
der Schlussphase der Partie, in der die Hertha
erst auf 2:2 ausglich und dann nur ein Tor vom
Klassenerhalt entfernt war, flogen vermehrt bengalische
Feuer aus beiden Fanlagern auf den Platz,
das Spiel wurde mehrere Male unterbrochen, kurz
vor Abpfiff erfolgte ein Platzsturm der Düsseldorfer
Mein
Fans – Hertha BSC mit Kapitän Mijatovic stieg
in die 2. Bundesliga ab. dba MEIN DUNKELSTER MOMENT
Moment