»Ich ärgere mich
immer noch.«
emil berggren
„Weil es ni cht gerecht war...“
Ein Blick auf die Verletzungshistorie würde
es leicht machen, dunkle Momente in seiner bisherigen
Karriere festzumachen. „Das wäre jetzt
einfach“, so Emil Berggreen, „aber da kam viel zusammen,
deshalb würde ich eher sagen, es war
ein Moment auf dem Platz, der sich bei mir eingebrannt
hat“. 19 Jahre war der Däne da jung – in
dieser Saison schaffte er den Durchbruch als Profi
des dänischen Zweitligisten Brönshöj BK. Und der
junge Mann legte los wie die Feuerwehr. „Ich bin
mit zwei Toren im ersten Spiel in die Rückrunde
gestartet“, erinnert er sich. Im zweiten Spiel legte
er mit einem Kopfballtor zum 1:0 nach.
Während man ihn in seinem Klub dafür liebte,
zieht natürlich ein 19-jähriger, 1,94m-großer
Youngster mit Aufwind, der sich nichts gefallen
lässt, auch mal Antipathie auf sich. „Nach dem Tor
geriet ich mit einem Verteidiger aneinander und
sah gelb. Der Schiedsrichter war verärgert über
mich, vielleicht, weil ich ihm gesagt habe, dass ich
nicht einverstanden bin mit seiner Entscheidung“,
berichtet der Däne.
Minuten später trifft er erneut per Kopf. 2:0. Er
bejubelt seinen Doppelpack. „Aus dem Nichts hat
der Schiri das Tor dann zurückgenommen. Wegen
Foulspiel hat er gesagt. Aber das hat außer ihm
wirklich niemand so gesehen. Damals habe ich gedacht,
dass er das Tor nur nicht gegeben hat, weil
er mich nicht leiden konnte, das war schrecklich
für mich, weil es einfach nicht gerecht war“, denkt
er zurück. Und Ungleichbehandlung brennt sich
bei jungen Spielern ein und ist Berggreen im Kopf
geblieben: „Ich ärgere mich immer noch, wenn ich
daran denke.“ Damit könnte er sicher zu denen
gehören, die froh sind über die Einführung des Videoschiedsrichters,
denn der minimiert jedenfalls
Fehlentscheidungen aufgrund von Antipathie. dba Mein
MEIN DUNKELSTER MOMENT
Moment
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