portrait
andre mijatovic
Im Kleeblatt Magazin Jahrgang 2005 betonte
Neuzugang Andre Mijatovic, dass er als Spieler eigentlich
kein großes Idol habe. Auch als Trainer
sieht der mittlerweile 40-Jährige das noch genauso:
„Jeder Mensch ist anders. Und als Trainer
musst du auch deinen eigenen Stil finden. Das
Wichtigste ist, dass du dich nicht verstellst, dass
du authentisch bleibst.“
Mit dieser Prämisse füllt Mijatovic auch das
Co-Traineramt beim Kleeblatt aus. Zusammen
mit Stefan Leitl kam der ehemalige Abwehrspieler
nach Fürth, nachdem er mit Leitl schon in
Ingolstadt bei der II. Mannschaft und dann den
Profis zusammengearbeitet hatte. Als „Hütchenaufsteller“
sieht sich Mijatovic keineswegs. Vertrauensvoll
arbeite man zusammen, betont er. Die
Gemeinsamkeiten in der Auffassung von Fußball
hatten er und Stefan Leitl schon bemerkt, als sie
zusammen das Trikot der Ingolstädter getragen
hatten, und so holte Leitl den kurzfristig als Co-
Trainer zu den Stuttgarter Kickers abgewanderten
Mijatovic zurück, als er selber Chef-Trainer bei
den Schanzern wurde.
Mit 30 noch ni cht sicher
„Bis ich 30 war, war ich mir eigentlich noch
nicht so sicher, ob ich später Trainer machen sollte“,
so der Kroate, der in diesem Alter bei Hertha
BSC spielte, Kapitän war und auch auf dem Platz
schon viel Verantwortung trug. Erst in Ingolstadt
reifte dann der Entschluss, den Job an der Seitenlinie
zu ergreifen. Während der Ingolstädter Zeit
begann Mijatovic, die nötigen Trainerscheine zu
machen: „Du wächst dann langsam in diese Rolle
rein und siehst den Fußball mit einer anderen
Brille.“
Seit einigen Monaten hat er nun die Ausbildung
endgültig abgeschlossen und darf sich
Da geht´s lang: Andre Mijatovic
leitet im Training viele Übungen
eigenverantwortlich an.
Kleeblatt -Magazi n Nr. 03 | 02.09.2020 12