Oben: Mit Maxi
Bauer und Anton Stach
haben sich zwei Talente
in den Fokus gespielt. – Unten:
Das zweite von 16 Toren:
Branimir Hrgota trifft gegen
Tormann Gelios zum
0:2 beim Auswärtssieg
in Kiel.
Handicap überwinden. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte
das Kunststück fertig gebracht, Sebastian Ernst innerhalb von
drei Minuten nach der Pause zwei unberechtigte Gelbe Karten
zu zeigen, was hinterher auch von den Fachblättern so moniert
wurde. Das Kleeblatt straffte sich und holte nach über einer halben
Stunde in Unterzahl einen verdienten und sehr wichtigen
Punkt.
Handi cap gegen Ki el überwund en
Nachdem aber auch Paul Seguin wegen der fünften Gelben
Karte gesperrt war und Julian Green wegen einer Corona-Infektion
ausfiel, musste die Spielvereinigung das folgende Heimspiel
gegen Holstein Kiel (es war der 22. Spieltag am 22.2.)
ohne drei Stammspieler angehen. Kiel dominierte die erste Hälfte
und führte früh 1:0 (Mees, 3. Minute), doch Håvard Nielsen
glich noch vor der Pause aus. Nach dem Wechsel erkämpfte die
Spielvereinigung ein ausgeglichenes Geschehen und wurde belohnt.
Von Maximilian Bauer bedrängt, fabrizierte Kiels Mühling
nach 83 Minuten ein Kopfball-Eigentor, das zur 1:2-Niederlage
der Störche führte. Damit hatte das Kleeblatt auch das zweite
Spiel und somit sechs Punkte gegen die Holsteiner gewonnen –
im Nachhinein ein entscheidender Faktor für den Aufstieg.
Spätestens jetzt war klar, dass das Kleeblatt ein wichtiges
Wort im Aufstiegsrennen würde mitreden, auch wenn es am 6.
März am 24. Spieltag mit einem 1:2 gegen den Tabellenführer
Bochum die erste Rückrundenniederlage setzte.
Am 26. Spieltag kamen die Nürnberger an den Laubenweg.
Es war ein umkämpftes Derby, bei dem Dickson Abiama als
Joker in der 93. Minute mit seinem Köpfer zum
2:2 nicht nur den Punktgewinn sicherstellte,
sondern auch die Tatsache, dass das Kleeblatt
wieder einmal die „Fränkische Meisterschaft“
gewonnen hatte.
Während die Kieler wegen mehrerer Corona-Fälle in Quarantäne
mussten (bereits zum zweiten Mal!), hatte der lange
Zeit auf Rang eins stehende HSV seinen sicheren Pfad verlassen
und verirrte sich immer mehr in steinigem Gelände. Am
28. Spieltag spielten die Darmstädter erstmals Schicksal im
Aufstiegsrennen, als sie den HSV im Volkspark 2:1 besiegten.
Die Hanseaten stürzten auf Rang vier ab, obwohl Fürth und
Kiel sogar noch mit Spielen im Rückstand waren.
Am 31. Spieltag (25. April) gab es für die Fürther zwar eine
1:2-Niederlage bei St. Pauli zu beklagen, der bis dahin besten
Rückrundenmannschaft, jedoch aufhalten ließen sich die Ronhofer
davon nicht. In einem schwierigen Nachhol-Spiel unter
der Woche gegen nach einer Krise erstarkte Sandhäuser gewann
das Kleeblatt spät und nach Rückstand 3:2. Das Weltklasse
Tor von Kapitän Branimir Hrgota, der beim Siegtor zwei
Gegner wie lästige Mücken abschüttelte und aus 15 Metern
den Ball unter die Latte jagte, war wieder ein Beweis
für den unbändigen Willen der Mannschaft.
Es blieb dennoch sehr spannend. Nach einem
deutlichen Heimsieg gegen Braunschweig folgte
der unangenehme KSC, der sich in Fürth einen
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Klbeelat t-Magaizn Nr. 12 | 02.06.2021 22