bernd Lunz
spvgg fürth 1987 - 1994 (266/11).
Vor kurzem hat er seinen 60. Geburtstag gefeiert: Bernd
Lunz ist einer der Rekordspieler der Ära, in der die Spielvereinigung
nicht im Profigeschäft angesiedelt war: 266 Pflichtspiele
Ansbach beschäftigt ist. Am Fußballplatz ist er ohnehin oft genug.
Seine beiden Söhne („Die sind technisch viel bessere Fußballer
als ich“) spielen ebenfalls, der ältere ist mittlerweile auch schon
Spielertrainer. Und das Kleeblatt steht bei Bernd Lunz weiter ganz
oben in der Gunst. „Eigentlich bin ich immer wieder in Fürth im
Stadion. Momentan schaue ich mir jedes Spiel im Fernsehen an.
Ich freue mich, wenn ich die Spielvereinigung sehe. Sie spielt
den schönsten Fußball der Zweiten Liga, da kommt keine andere
Mannschaft ran.“
Foto: privat
hat der Abwehrspieler fürs Kleeblatt absolviert. „Wir waren damals
ja nicht einmal Halbprofis, alle haben einen ganz normalen
Beruf ausgeübt“, erinnert sich Lunz an die Zeit, als er 1987 vom
Landesliga-Konkurrenten FSV Bad Windsheim, seinem Stammverein,
nach Fürth gewechselt war.
„Was uns damals ausgzeichnet hat, war eine große Kameradschaft“,
weißt Lunz auf die Tatsache hin, dass viele Spieler
damals langjährige Karrieren beim Kleeblatt hatten. „Es sind
Freundschaften entstanden, die bis heute gehalten haben“, so
Lunz und zählt einige auf: „Mit Martin Herrmann telefoniere ich
wöchentlich, auch mit Achim Beierlorzer oder Harry Ebner gibt
es immer wieder Kontakte.“
Insgesamt sieben Spielzeiten trug der Defensivspezialist das
Kleeblatt auf dem Trikot. Dabei bestach er durch seine Konstanz
in der Abwehr, war selten verletzt und spielte fast immer. „Ich
hatte vielleicht nicht den feinen Fuß wie so mancher andere,
aber das habe ich mit meiner Einstellung wett gemacht“, rekapituliert
Lunz, den sein Ex-Coach Günter Gerling als „wertvollen
Spieler, der stets alles gegeben hat“ charakterisiert.
Noch fünf Jahre Spielertrain er
Es folgte noch eine Saison beim TSV Vestenbergsgreuth,
in der Bernd Lunz auch am legendären Pokalsieg gegen die
Bayern mitwirkte. Seine Erfahrung hat er ab 1995 als Coach
weitergegeben: „Ich habe noch fünf Jahre beim STV Diespeck in
der Bezirksliga den Spielertrainer gemacht, dann war aber mit
knapp 40 Schluss auf dem Feld. Wenn dir die Jungen davonlaufen,
dann ist es auch mal gut“, erinnert er sich. Danach war
er als Trainer bei einigen Amateurklubs in seiner Heimatregion
unterwegs, zuletzt trainierte der gebürtige Windsheimer rund
fünf Jahre lang seinen Heimatverein FSV. Da war 2017 Schluss.
Fehlen tut ihm das aktive Geschehen nicht. „Mir könnte es
kaum besser gehen“, freut sich der 60-Jährige, der als gelernter
Elektriker seit seiner Fürther Zeit beim Elektro-Fachgeschäft
Sonepar, seit einigen Jahren auch Partner des Kleeblatts, in
Steckbrief
Position: Verteidiger.
Alter: 60.
Größe: 183 cm.
„Das fehlt den Fans und den Spielern!“
Dass man das zurzeit nicht bejubeln kann, findet der Ex-Kleeblattkicker
auch aus Spieler-Sicht tragisch: „Du spielst so toll, da
bist du normalerweise hinterher bei deinen Fans, klatschst ab und
feierst zusammen am Zaun. Das fehlt allen, den Fans und den
Spielern.“
Auch wenn das Stadionerlebnis fehlt – Bernd Lunz ist schon
heiß auf den Saisonendspurt: „Es wäre das höchste, wenn uns
der Aufstieg gelingen würde. Das würde mich unheimlich freuen.
Auch für uns Kleeblatt-Fans hier in der Region wäre das eine super
Sache“, bekennt sich der Bad Windsheimer unmissverständlich
zu „seinem Kleeblatt“. js
Ehemalige Vereine: FSV Bad
Windsheim, SpVgg Fürth, TSV
Vestenbergsgreuth, STV Diespeck
(als Spielertrainer). Trainerstationen: RSV Sugenheim, FSV
Ipsheim, Viktoria Weigenheim, FSV Bad
Windsheim.
was mac ht eige ntlich...?
Bernd Lunz: Vor
kurzem feierte
er seinen 60.
Geburtstag.