Links: Chef-Trainer
Stefan Leitl verlängerte
im November seinen Vertrag
beim Kleeblatt. – Rechts: Julian
Green trifft gegen den SV
Wehen Wiesbaden vom Elfmeterpunkt
zum 2:1-Sieg. –
Unten: Timothy Tillman kam in
der Winterpause von den
Bayern zurück
nach Fürth.
Als am 28. Juli Erzgebirge Aue zum ersten
Saisonspiel gegen die Spielvereinigung
in den Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
kam, konnte noch niemand ahnen, welche
Wendung diese Spielzeit nehmen würde. Das
Kleeblatt war zwar die bessere Mannschaft,
Aue war aber effizienter und so musste man bis zum nächsten
Spiel eine Woche darauf beim FC St. Pauli warten, ehe die ersten
Tore und der erste Sieg zu bejubeln waren. Daniel Keita-Ruel
brachte die Spielvereinigung mit zwei Toren 2:0 in Front, in der
zweiten Hälfte schoss Julian Green noch das 3:1 und der Sieg
war im Kasten.
Die Ronhofer kamen eigentlich ganz gut in die Saison, nach
dem 2:1-Sieg zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden stand
am sechsten Spieltag Platz vier zu Buche. Leider aber war man
zuvor durch eine 0:2-Niederlage beim MSV Duisburg schon in
der ersten Runde aus dem DFB-Pokal geflogen. Es war ausgerechnet
das vielleicht schwächste Spiel des Kleeblatts in der
ganzen Saison.
Eine der besten Saisonleistungen folgte
dem Sieg gegen Wiesbaden: Beim VfB Stuttgart
wäre ein Dreier drin gewesen, denn die
Fürther hatten über die Spielzeit gesehen die
besseren Chancen. Doch die Stuttgarter gewannen
am Ende schmeichelhaft 2:0. Deren
Coach Tim Walter schimpfte hinterher darüber, dass die Fürther
viel zu hart gespielt hätten und, so konnte man aus seinen Worten
folgern, die typische Zweitliga-Kloppertruppe seien. Wohl
die unzutreffendste Einschätzung einer Kleeblatt-Mannschaft
seit langer Zeit. Die allgemeine Wertschätzung der Fürther als
eines der spielerisch besseren Teams der Liga dürfte allenthalben
bekannt sein.
Vertrag verlängert
Beim Kleeblatt hatte man solche Probleme mit den Trainern
selbstredend nicht, im Gegenteil: Schon im November wurde
Stefan Leitls Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängert.
In die Winterpause ging das Kleeblatt schließlich auf dem
achten Rang, nachdem das letzte Vorrundenspiel beim KSC
zwar mit dem höchsten Saisonsieg 5:1 endete, drei Tage vor
Weihnachten aber in Aue eine 1:3-Niederlage das Jahr beschloss.
Der Transfermarkt in der Winterpause blieb aus Fürther Sicht
relativ ruhig. Während Tobias Mohr nach Heidenheim wechselte,
lieh die Spielvereinigung mit Felix Beijmo einen Neuen für die
Defensive aus Bremen aus und begrüßte mit Timothy Tillman
einen Rückkehrer, der vom FC Bayern München zurück an den
Laubenweg fand. Mit Daniel Steininger, Shawn Parker und Elias
Abouchabaka verließen drei Spieler den Verein, die in der Vorrunde
nicht eingesetzt worden waren.
Ins Kalenderjahr 2020 startete das Kleeblatt furios, schlug
St. Pauli am Laubenweg 3:0 und holte sich in Regensburg einen
2:0-Erfolg. Damit war wieder der vierte Rang erreicht. Danach
folgte aber eine unnötige 1:3-Heimniederlage gegen defensive
Hannoveraner, die aus wenigen Chancen drei Treffer machten,
und gleich darauf eine 2:4-Heimniederlage gegen Bielefeld.
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