DEN TALENTEN GEHÖRT DIE ZUKUNFT
Förderer
infra Fürth Kleeblatt
Akademie
Uwe Greul
Bezirksdirektion der
ERGO Beratung und Vertrieb AG
„Spiele sind das beste Training für eine
Entwicklung“, das gilt vor allem für Nachwuchsmannschaften
wie das Team von
U23-Trainer Petr Ruman. Ganze 14 Wochen
lagen für das Regionalligateam der
SPVGG GREUTHER FÜRTH zwischen dem
letzten Spiel 2019 (1:1 gegen Viktoria
Aschaffenburg am 30. November 2019)
und der ersten und bis dato letzten Partie
2020 in Garching (0:0 am 7. März 2020).
So weit, so normal. Was dann kam, machte
auch vor der Regionalliga
Bayern nicht
halt. Die Corona-Pandemie brachte den
Spielbetrieb zum Erliegen. Sieben Wochen
Vorbereitung auf 90 Minuten hatte die
R
uman-Elf effektiv hinter sich.
Die Winterpause in der Regionalliga Bayern
ist deutlich länger als in Liga zwei – und
dann war in kürzester Zeit schon wieder alles
durch. Trainingsstart im Januar, erstes
Spiel im März, Cut. Ende Juni hat der Tscheche
seine Mannschaft erstmals wieder auf
dem Rasen versammelt: „Man merkt, dass
alle die Kraftübungen und Laufpläne, die
jeder mitbekommen hat, gut umsetzen
konnten. An die fußballspezifischen Bewegungen
müssen sie sich erstmal wieder
gewöhnen, das merkt man schon.“
koordination aufrischen
Läuferisch und körperlich hat das Team
nicht viel einbüßen müssen, aber jetzt gelte
es, „die Verbindung mit den Aufgaben,
die wir den Jungs stellen, wieder hinzukriegen
wie vor der Pause.“ Das richtige
Gefühl für den Ball, schnelle Reaktionen
auf unvorhersehbare Momente im Spiel,
die richtigen Abläufe in dynamischer Umgebung,
dosierte kurze Sprints – „im Gefühl
und im Zusammenspiel zwischen Körper
und Ball sind kleine Lücken entstanden,
die wir schnell wieder schließen wollen.
Das ist aber ganz normal, wenn Du längere
Zeit nicht mit einer Mannschaft auf dem
Feld trainiert hast“, sagt Ruman.
gute belastungsteuerung
gefragt
Wie geht man mit einem Kader voller Jungs
Anfang zwanzig um, der seit Monaten
nicht
mehr gemeinsam gegen den Ball getreten
hat? Ruman: „Es war schon eine sehr lange
Pause, gerade für junge Spieler. Gestandene
Profis kommen natürlich schneller wieder
rein. Wir müssen aufpassen, dass die
Jungs nicht übermotiviert sind. Sie waren
total heiß drauf, dass wir wieder ins Training
starten. Da musst Du als Trainerteam
auch schonmal auf die Bremse treten und
im richtigen Moment wieder antreiben.“
Der junge Kader müsse körperlich wie
mental die Situation einordnen lernen, bevor
sich das Zusammenspiel wieder richtig
finden kann. Dann, ist sich Ruman sicher,
ist „auch nicht ausgeschlossen, dass Du
besser aus so einer Phase rauskommst
als Du reingegangen bist. Klar: Wir würden
auch gerne früher wieder spielen, ich bin
aber auch gar nicht böse drum, dass wir
noch etwas Zeit haben.“ So kann nicht nur
die Verzahnung innerhalb des Teams wieder
greifen, sondern auch die nötige körperliche
Grundlage gesteuert werden.
„Pro und Contra“ für den
Regionalliga-Re-Start
„Für uns war es wichtig, dass wir am
Wochenende
einen regelmäßigen Spielbetrieb
haben, das ist mit der Idee eines
Ligapokals gegeben“, findet Ruman, auch
wenn „jedes Punktspiel gerade für eine
Nachwuchs-Mannschaft wichtig ist, um
in den Herrenfußball reinzuwachsen.“
Gleichzeitig weiß der 43-Jährige, dass
die Streckung auf eine zweijährige Saison
„insgesamt betrachtet vor allem für die
Amateurvereine besser ist, weil sie nicht
die Möglichkeit haben, wie wir zum Beispiel
über die Lizenzmannschaft den Kader
aufzustocken, um Belastungen zu steuern
und Ruhepausen zu ermöglichen.“ Außerdem
minimiere man so das Risiko eines
weiteren Abbruchs, falls weitere Richtlinien
den Spielbetrieb aufs Neue einschränken
sollten. Und der ist und bleibt nunmal das
beste Training für eine Entwicklung. mlu
Einige Wochen beschränkte sich Rumans Arbeit auf den
PC. Seit einigen Tagen läuft das U23-Training wieder. Hier tauscht sich
Ruman mit seinem spielenden Co-Trainer Daniel Adlung aus.
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der Kleeblatt Akademie
by infra Fürth
klbeelat t-aagimz n Nr. 10 | 10.06.2020 42
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