25
„Ich konnte
gemeinsam mit
vielen Menschen
hier die Strukturen
weiterentwickeln.“
Was wirst Du am meisten vermissen?
Aktuell weiß ich es noch nicht genau. Aber klar, die Menschen
beim Kleeblatt sind mir ans Herz gewachsen und haben mich so
genommen wie ich bin, auch mit meinen Eigenheiten. Ich habe
mich aber auch für Gladbach entschieden, weil ich dort sehr viel
Menschlichkeit und Bescheidenheit sehe, trotz der Größe des
Vereins. Für mich ist es aber auch kein knallharter Abschied,
weil ich einfach auch mit vielen Menschen hier verbunden bleiben
werde.
Ein besseres Schlusswort kann es wohl nicht geben. Wir sagen
vielen Dank, Martin, und wünschen Dir für Deine Zukunft von
Herzen alles Gute! ik
Genaues Beobachten gehört essentiell zur
Arbeit von Martin Meichelbeck dazu, ob, wie im oberen
Bild, während eines Pflichtspiels im Sportpark Ronhof |
Thomas Sommer, oder, wie unten zu sehen, während
einer Übungseinheit im Trainingslager.
Stabilität der Spieler und Mitarbeiter im psychischen und physischen
Bereich zu optimieren. Das ist eine soziale und unterstützende
Funktion. Ich konnte gemeinsam mit vielen Menschen
hier die Strukturen weiterentwickeln. Wir haben ein echt tolles
Team und ich bin sehr dankbar, dass ich mitgestalten und entwickeln
durfte. Sowohl inhaltlich als auch infrastrukturell. Und
deshalb bin ich voller Dankbarkeit und auch ein bisschen Stolz,
dass ich hier auch einen Fußabdruck hinterlassen konnte.
Was bleibt am meisten in Erinnerung? Der Aufstieg?
Meichelbeck: Wenn ich ehrlich bin, nein. Im Aufstiegsjahr hat alles
funktioniert, jedes Rädchen hat ineinander gegriffen. Und am
Ende stand ein souveräner Aufstieg und wir haben mit 30 000
Menschen rund ums Rathaus gefeiert. Aber für mich haben die
beiden erfolgreich überstandenen Abstiegskämpfe eine noch
größere Bedeutung. Klar, wenn man Misserfolg hat, sind auch
Fehler gemacht worden. Aber ich bin einfach froh, dass wir mit
unseren Ressourcen es geschafft haben, die Spielvereinigung in
diesen schwierigen Phasen auf Kurs zu halten. Das erfüllt mich
mit noch mehr innerer Zufriedenheit.
Das Führungsteam in Fürth kennt sich schon lange, dieses eingespielte
Team verlässt Du jetzt.
Meichelbeck: Wir haben uns hier in der Führungsriege immer
toll ergänzt, haben aber auch ein Klima, in dem man hervorragend
diskutieren kann. Meine Rolle war ja eher beratend, im
Hintergrund. Da habe ich mich auch immer wohl gefühlt. Das
galt auch schon zuvor unter Helmut Hack, der ein großer Mentor
war, von dem ich wahnsinnig viel lernen durfte und der ein einzigartiges
Lebenswerk hinterlassen hat. Das kann man gar nicht
hoch genug würdigen.
Kleeblatt-Magazi n Nr. 01 | 08.07.2020