drei
Klub 200er
Letztes Saisonspiel markierte Karriereende von Marco Caligiuri –
auch Maxi Wittek, Maxi Sauer und Felix Beijmo verlassen Fürth.
Es wäre eine Ehrenrunde geworden mit Standing Ovations
der Fans, mit vielen Gefühlen und vielleicht auch ein paar
Tränen – so wurde es zwar eine emotionale Verabschiedung,
doch hätte Marco Caligiuri nach seinem letzten Spiel nicht nur
für das Kleeblatt, sondern seiner Karriere, einen anderen Rahmen
verdient gehabt. Wie auch die anderen drei Spieler, die
nach dem Spiel gegen den KSC verabschiedet wurden: Maxi
Wittek, Maximilian Sauer und Felix Beijmo.
In neun Spielzeiten lief Marco Caligiuri in der Zweiten Liga
212 Mal für die SPVGG GREUTHER FÜRTH auf, dazu kommen
noch zehn Pokalspiele, sodass der gebürtige Villinger insgesamt
222 Pflichtspiele für die Ronhofer absolviert hat.
Damit steht er auf Platz drei der Einsatzrangliste seit dem
Wiederaufstieg 1997. Nur Thomas Kleine (255) und Daniel Felgenhauer
(223) liegen noch vor „Cali“, der im Endspurt auch
Stephan Schröck (217) noch überholt hat. Wäre Caligiuri in
seiner ersten Phase beim Kleeblatt nicht länger verletzt ausgefallen,
hätte er wohl selbst Kleines Rekord angreifen können.
Tore erzielte der meist eher defensiv eingesetzte Caligiuri
insgesamt neun.
Der Deutsch-Italiener, der für Duisburg, Mainz und Braunschweig
auch 110 Bundesliga-Spiele absolvierte, gehört somit
zu den prägenden Spielern des Kleeblatts der letzten Jahrzehnte.
Bruder als Überraschungsgast
Daniel Caligiuri hatte es sich nicht nehmen lassen, als
Überraschungssgast seinem älteren Bruder zum Karriereende
auf dem Rasen die Ehre zu geben. Rachid Azzouzi überreichte
eine Bildercollage nicht nur an den Spielführer, sondern an alle
scheidenden Kleeblatt-Profis.
Was der mittlerweile 36-jährige Caligiuri nun nach der
Laufbahn machen wird, hat er noch offen gelassen, aber betont,
dass „die weichen bereits gestellt“ seien und er dem
Große Gefühle
nach dem letzten
Spiel: Marco Caligiuri
wurde von Rachid
Azzouzi nach Schlusspfiff
gegen den Karlsruher
Sportclub verabschiedet.
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