Abstand halten und besonders auf Hygiene achten: Mittlerweile befinden
sich X Desinfektionsmittelspender inklusive Verhaltenshinweise in den
abgegrenzten Räumlichkeiten der Haupttribüne am Laubenweg.
Achtung, hier wurde gerade erst
gestrichen: Wie hier an der Tür zum
Pressebereich sind viele Gänge und
Räume in der Haupttribüne des
Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
abgesperrt. Erläuterungen hängen
samt Farbcode an jeder Tür.
verschiedene Gruppen definiert und mit
Bauzäunen in jeweiligen Zonen-Farbcodes
anschaulich umgesetzt. Wir konnten währenddessen
weiter am Konzept feilen“,
sagt die gebürtige Öhringerin. Dieses Konzept
stimmte das Kleeblatt vorab auch mit
Ordnungs- und Gesundheitsamt ab. „Wir
haben die Stadt zu uns eingeladen, den
entsprechenden Ämtern unsere Ideen und
Abläufe vorgestellt. Auch die Mannschaft
war vor dem Re-Start da, um die neue Situation
kennenzulernen“, erklärt Andreas
Stahl.
gutes feedback
Wie schafft man es, Mannschaften,
Schiedsrichter, Medienvertreter und die
Mitarbeiter der Bundesliga-Produktionsfirma
SPORTCAST möglichst lange getrennt
voneinander zu lassen? Ein Ansatz:
Das Kleeblatt nutzt nun das erste Obergeschoss
der Haupttribüne des Sportpark
Ronhof | Thomas Sommer als Kabine. Zu
Spielen wird dieser Bereich normalerweise
von VIP-Gästen genutzt, an spielfreien
Tagen von Unternehmen und Privatleuten
für verschiedenste Veranstaltungen.
Indem die Kleeblatt-Elf nun direkt über
die Tribünentreppen
den Platz betritt,
kann das Gästeteam zeitlich unabhängig
Kabinentrakt
und Spielertunnel nutzen.
Garcia Gonzalez: „Laut DFL-Rahmenkonzept
braucht es drei Zonen. Wir haben
in Fürth aber sogar die infrastrukturellen
Gegebenheiten, auch drei verschiedene
Eingänge zu ermöglichen, sodass sich
kaltstart in heiSS e phase
Andreas Stahl leitet das Team Spielbetrieb
bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH.
Dazu gehören neben Fanbetreuer P
atrick
Benninger auch der für Gesellschaftliches
Engagement verantwortliche Stefano
R
idolfo und die Sicherheitsbeauftragte
Theresa Garcia Gonzalez. Sie sagt: „Die
Rechnung ‚keine Zuschauer = weniger
zu tun‘ geht nicht auf.“ Durch das Fehlen
der Fans auf den Tribünen falle natürlich
einiges an Arbeit weg, Stahl und Garcia
Gonzalez hatten aber vor dem Re-Start der
Zweiten Liga alle Hände voll zu tun.
zehn Tage bis anpfiff
„Eigentlich war der Zeitfaktor die größte
Herausforderung“, sagt Garcia Gonzalez.
Die 29-Jährige, die bereits Erfahrungen
bei Ajax Amsterdam und der TSG
Hoffenheim gesammelt hat, stellt dabei
die engen Absprachen mit den Kollegen
aus dem Stadionbetrieb sowie dem Teammanagement
heraus: „Alle denken mit und
bringen sich ein“, sagt sie. Erfahrungswerte
aus anderen Stadien: bis dato
Fehlanzeige. Der enge Kontakt mit den
Kollegen aus dem Stadionbetrieb – beide
Abteilungen teilen sich einen Büroflur
im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
– sei Gold wert gewesen: „Sie haben uns
den Rücken freigehalten, neue Wege für
„Eigentlich lebt unsere Arbeit davon,
dass Leute im Stadion sind, die Bedürfnisse
und Anliegen haben“, antwortet
Andreas Stahl mit Blick in Richtung Nordtribüne
auf die Frage, was seine Arbeit
ausmache – und was sich zuletzt geändert
habe. Er und Theresa Garcia Gonzalez sitzen
auf der Pressetribüne des Sportpark
Ronhof | Thomas Sommer. Es ist Freitagmittag,
die SPVGG GREUTHER FÜRTH wird
an diesem Abend in Darmstadt einen Punkt
einfahren. Bedeutete auch: Noch eine Woche
hin bis zum nächsten Heimspiel. Zeit
für einen Kaffee und ein Gespräch mit dem
Kleeblatt Magazin über die aktuelle Lage:
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