Rudi Gußner (linkes Bild) war gerne Gast
in den VIP-Räumen bei Spielen des
Kleeblatts. – Rechts: Paul Breitschuh
freut sich über seine Geschenke am
Ehrentag des Kleeblatts.
Foto: Jürgen Schmidt
Foto: Jürgen Schmidt
mann der älteste noch lebende Kleeblatt
Spieler. Er wurde 95 Jahre alt. Sein
Vater, Turner beim TV 1860 und sogar
Bayerischer Meister, meldete den kleinen
Kurt bei der Spielvereinigung an.
Hofmann war der letzte lebende Zeuge
des Trainings von William Townley, der ja
auch die Jugendmannschaften coachte.
Später wurde er von Hans Hagen,
dem legendären Meister-Kapitän, ausgebildet.
Die Karriere des talentierten Links‑
außens fiel dem II. Weltkrieg zum Opfer.
Hofmann spielte in dieser Zeit 26 Mal
für die SpVgg Fürth und, da er eine zeitlang
in München stationiert war, auch
drei Mal für den FC Bayern München als
Gastspieler.
Nach seiner Heimkehr aus vier Jahren
russischer Kriegsgefangenschaft
versuchte es Hofmann zwar noch einmal
beim Kleeblatt, Kriegsverletzungen
ließen aber Fußballspielen nicht mehr
zu. Er arbeitete dann als Bankkaufmann,
war aber auch Jugendcoach bei seinem
Kleeblatt, dem er als Mitglied bis zu seinem
Tod treu geblieben war. js
Kurt Hofmann blätterte gerne in seinem
Erinnernungsalbum mit Bildern aus
seiner Zeit als Aktiver bei der
Spielvereinigung.
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nach den ersten Auftritten in der Ersten
Mannschaft ereilte ihn 1960 eine Einladung
zum Nationalmannschaftslehrgang.
Eine schwere Knieverletzung stoppte
den talentierten Verteidiger. Das Verletzungspech
blieb ihm treu, so absolvierte
er bis 1966 nur 67 Pflicht-Spiele und
musste mit nur 24 Jahren die Karriere
beenden. Danach machte sich Gußner als
Trainer im Amateurbereich einen Namen
und coachte viele Klubs, unter anderem
den ASV Zirndorf.
Anfang Mai verstarb mit Kurt Hofnach
rufe