portrai t
timothy tillman
„Zu Beginn wusste ich gar nicht, wie ich die anreden
soll. Ich habe im Trainingsspiel immer nur „ja“
gerufen, wenn ich mich angeboten habe.“ Timothy
Tillman bekommt immer noch große Augen, wenn er
an seine ersten Trainingseinheiten unter Carlo Ancelotti
mit den Bayern-Profis denkt. „Da stehen plötzlich
Franck Ribery oder Arjen Robben vor dir, und du
traust dich nicht, sie mit Vornamen anzusprechen.
Aber ‘Herr Robben‘ “ klingt ja auf dem Platz auch komisch.“
Es ist sicherlich eine andere Welt bei den Bayern,
die Timothy Tillman da kennenlernen konnte. 2015
wechselte er nach sieben Jahren im Leistungszentrum
des Kleeblatts zu den Bayern. Eine halbe Million
Euro zahlten die Münchner für den U17-Spieler, der
nicht nur in Fürth, sondern auch in den Jugendnationalmannschaften
sein Talent gezeigt hatte.
Tolles Erlebnis
Zusammen mit der Mutter und dem jüngeren Bruder
Malik, der noch bei den Bayern in der U19 kickt,
zog die Familie in die Landeshauptstadt. Mit der U19
der Bayern wurde Tillman Deutscher Vize-Meister,
beim Super-Cup-Sieg der Profis 2017 gehörte er zum
Kader und schwärmt, auch wenn er nicht eingesetzt
wurde: „Das war schon ein tolles Erlebnis.“
„Nicht nur durch die Trainingseinheiten bei den
Profis, auch bei der U19 und der zweiten Mannschaft
habe ich sehr viel auf hohem Niveau lernen dürfen“,
sagt der Rückkehrer. Positiv vermerkt von den Tagen
bei den Profis hat er, „dass Joshua Kimmich oder
David Alaba sich gekümmert haben, die wussten ja
selbst, wie es ist, wenn man als junger Spieler dazu
kommt.“
Auch wenn sich letztlich gezeigt hat, dass er sich
nicht für den Profi-Kader der Bayern qualifizieren
konnte, ist Tillman nach wie vor „überzeugt davon,
dass die Entscheidung damals absolut richtig war.“
Rückkehrer mit großem
Potenzial: Timothy Tillman.
Kleblatt-Magazin Nr. 07 | 05.02.2020 09
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