Das Parterre bleibt so gut wie unverändert. Die
Fanbunker-Verantwortlichen haben sich mit
dem Verein „Untergrund Fürth“ einen kompetenten
Partner ins Boot geholt, der das „Museum“
betreuen und Führungen anbieten wird.
Oben: Willi Weber
(rechts) mit den Plänen
für den Umbau der
Bunkerräume in die Sportfreunde
Kneipe. – Unten: Dieter Wirth
zeigt einen der noch funktionsfähigen
Generatoren des
Bunkers, der im Atom-
Ernstfall 900 Menschen
Zuflucht hätte
bieten sollen.
Atombunker-Einrichtung
Das Parterre beherbergt die Atombunker
Einrichtung, die eine kuriose Mischung aus
70er- und 80er-Jahre-Einrichtung darstellt.
900 Menschen sollten hier im Ernstfall etwa
zwei Wochen auf engstem Raum überleben
können. Spezielle Filteranlagen für die Atemluft,
die theoretisch immer noch betriebsbereit wären,
ein großer Generator zur Stromerzeugung,
Duschen, Klappbetten – das Ganze erzeugt eine
beklemmende Atmosphäre.
Gut, dass die Zeitzeugnisse bestehen bleiben.
Noch besser aber, dass der Bunker im
Atomzeitalter nie seiner Bestimmung nachgehen
musste. Und am besten, dass das Trumm
an der Kreuzung zwischen Laubenweg und
Kronacher Straße nun nichts
mehr mit Krieg zu tun hat, sondern
Schauplatz von Zusammenkünften
gut gestimmter
Kleeblatt-Fans sein wird. js
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Kabellt t-Maaginz Nr. 07 | 05.02.2020 06