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Foto: Daniela Balda
Mehr versprochen hatte er sich von
der Ausleihe nach Nürnberg für die Saison
19/20: „Ich bin nicht zufrieden, wie es gelaufen
ist, ich will es mir auch nicht ganz
schlecht reden lassen. Immerhin hatte ich
in meinem ersten Jahr bei den Erwachsenen
sechs Einsätze in der Bundesliga.“
Verletzung im Sommer
Zurück in München ereilte Tillman im
Sommer im ersten Training eine Verletzung
am rechten Sprunggelenk mit nachfolgender
Operation. So kam das Talent in
der Winterpause zurück nach Fürth ohne
Spielpraxis. „Ich hatte aber die Reha schon
hinter mir und bin körperlich schon wie-
»...und in der stadt
brauche ich jetzt
kein Navi mehr!«
Oben: Timothy
Tillman beim
Interview in der Haupttribüne.–
Unten:
Beim Test gegen Vaduz
in der Türkei wirft sich ein
Verteidiger in den
Schussversuch des
Kleeblatt-Rückkehrers.
der absolut fit“, schätzt er seinen Zustand
selbst ein: „Arbeiten muss ich noch an den
Feinheiten, mir fehlt schon noch der Spielrhythmus
nach der langen Pause.“
Nun freut sich der 21-Jährige vor allem,
wieder hier zu sein. „Es gab auch
Anfragen von anderen Vereinen, aber das
Kleeblatt hat sich am meisten um mich bemüht.“
Gute Gespräche mit Rachid Azzouzi
und Trainer Stefan Leitl, dessen offensive
Philosophie dem technisch beschlagenen
Angreifer besonders behagt, und die Aussicht,
wieder in ein vertrautes Umfeld zurückzukommen,
gaben den Ausschlag für
die SPVGG GREUTHER FÜRTH. „Ich kenne
ja hier noch so viele Leute. Und in der Stadt
brauch ich kein Navi mehr“, lacht Tillman.
Kein Neid
Nun brennt Tillman auf seinen ersten
Einsatz in der Zweiten Liga fürs Kleeblatt,
während der kleine Bruder Malik, der ja
ebenfalls beim Kleeblatt-NLZ kickte, auch
schon bei den Profis der Bayern mitmachen
durfte. „Wir unterstützen uns gegenseitig
und freuen uns, wenn der andere
Erfolg hat“, betont Timothy Tillman, der
keinesfalls neidisch wäre, wenn sein Bruder
es tatsächlich fest in den Kader der
Bayern-Profis schaffen würde: „Ich drücke
ihm die Daumen.“ js
Kabellt t-Maaginz Nr. 07 | 05.02.2020 10