In den Winkel geschlenzt: Kevin Ortius streichelt im Heimspiel gegen
die U17 des FC Augsburg einen Freistoß zum 1:1-Endstand ins Kreuzeck.
Optimaler Start, Spiele auf
Augenhöhe und eine „relativ
komfortable Situation“:
U23-Trainer Petr Ruman ist
zufrieden mit Entwicklung und
Platzierung seiner Truppe.
„Die Jungs sollen das gleiche Gefühl haben,
als würden sie samstags spielen“,
strebt Ruman an. Zielsetzung für den Rest
der Runde? „Die individuelle Entwicklung
voranzutreiben, steht weiter an erster Stelle.
Wir haben noch zwölf Spieltage vor der
Brust, uns dafür eine relativ komfortable
Situation erarbeitet – und zugleich erlebt,
wie viel Spaß es macht, Spiele in dieser
Liga zu gewinnen. Mal schauen, wie weit
wir es schaffen.“
Ein verdientes 0:0 zum Saisonstart gegen
eines der Regionalliga-Topteams, den
FC Schweinfurt 05, erkämpfte sich die U23
der SPVGG GREUTHER FÜRTH im Sportpark
Ronhof | Thomas Sommer. Dieser starken
Leistung ließ die fast komplett neu zusammengestellte
Ruman-Elf weitere überzeugende
Auftritte folgen: Sechs Siege in
Folge – mal deutlich, wie beim 4:1 gegen
den SV Schalding-Heining, mal knapp, wie
beim Last-Minute-1:0 im Nachholspiel gegen
Rain/Lech – legte das kleine Kleeblatt
hin, grüßte vom sechsten bis zum achten
Spieltag sogar von der Tabellenspitze.
Ruman ist zufrieden
Dass dieser Zustand nicht auf Dauer
anhalten würde, war im Prinzip bereits vor
der Saison klar: „Die Erfahrung aus den
letzten Saisons zeigt, dass es schwierig
ist, die Liga einzuschätzen – es wird sicher
wieder ein enges Feld werden“, sagte Trainer
Petr Ruman vor dem Saisonstart – und
sollte Recht behalten: Der Serie zu Beginn
folgte eine ordentliche Phase bis Jahresende:
Vor allem zu Hause wusste das kleine
Kleeblatt vor der Winterpause zu überzeugen,
holte bei nur einer Niederlage elf
Punkte aus sechs Spielen „auf der Tulpe“
in Burgfarrnbach. „Es war im Prinzip vorher
klar, dass wir nicht durchmarschieren.
Wir
haben uns natürlich erhofft, dass wir eine
ruhige Saison spielen. Umso erfreulicher
war es, dass wir so gut gestartet sind und
mehr Ruhe gewonnen haben.“
„Wir haben sehr gut in die Runde gefunden,
sind sehr gut gestartet – sowohl
was die Punkteausbeute, als auch was die
Leistungen angeht. Es gab kein Spiel, in
dem wir absolut unterlegen waren“, findet
Ruman. „Die Jungs haben sich selbst in
eine neue ungewohnte Situation gebracht.
Die Gegner nehmen uns natürlich anders
wahr, als wenn wir unten drin stehen. Das
sind für die Mannschaft auch wichtige Erfahrungen,
um den Weg in Richtung Profibereich
zu schaffen.“
Ba ll rollt im März wieder
Am 13. Januar startet Rumans Truppe
wieder in den Trainingsbetrieb – bis dahin
hält sich der Kader mit individuellen
Trainingsplänen
fit, bevor das Team wieder
den „Saison-Trainingsrhythmus“ aufnimmt.
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Kleblatt-Magazin NR. 06 | 08.01.2020