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Marco Meyerhöfer
Der Opa und der Papa von Marco Meyerhöfer hatten
beide für ihren Heimatverein FSG Burg-Gräfenrode
gespielt, und eigentlich hatte man in der fußballbegeisterten
Familie die Hoffnung, dass auch die
dritte Generation das Trikot des kleinen Vereins nahe
Frankfurt, der zurzeit in der Kreis-Oberliga antritt,
tragen würde. Doch es hat nicht geklappt: Die dritte
Generation war einfach zu gut, um „nur“ im Kreis zu
kicken.
„Wenn man aus einer so fußballbegeisterten Familie
kommt, ist man natürlich von Anfang an dabei.
Ich habe natürlich auch bei der FSG begonnen“, erinnert
sich Marco Meyerhöfer. Doch mit Zwölf war
dann gleich der große Schritt angesagt. Bei einem
Sichtungstag der Eintracht hatte der junge Kicker das
Interesse der Frankfurter geweckt, wurde nochmal
eingeladen und war dann ab der U12 im Nachwuchsleistungszentrum
des Bundesligisten dabei.
Von der Eintracht ins Saa rland
„Von zu Hause aus war das glücklicherweise nur
maximal eine halbe Stunde mit dem Auto“, beschreibt
Meyerhöfer die Situation. So war der Anfahrtsweg
komfortabel („andere hatten bis zu zwei Stunden zu
fahren“), und so konnte der talentierte Kicker Freizeit,
Schule und Fußball gut unter einen Hut bringen.
„Klar, man muss schon auf ein bisschen was verzichten,
aber das bekommt man auch vielfach wieder
zurück, wenn man es geschafft hat“, so Meyerhöfer.
Das Abi hat er ohne größere Schwierigkeiten
gepackt. „Immerhin eine Zwei vor dem Komma“,
schmunzelt der 24-Jährige, der inzwischen ein Fernstudium
in Betriebswirtschaft aufgenommen hat.
Auch im Fußball lief es ansprechend. Nach über
50 Spielen in der A-Junioren-Bundesliga wechselte
er zum 1. FC Saarbrücken: „Bei der Eintracht hatte
man damals gerade die Zweite Mannschaft abgeschafft.
Aber ich hätte das sowieso nicht gewollt, da
Moderner Außenverteidiger
mit Vorwärtsdrang:
Marco Meyerhöfer.
Kleblatt-Magazin Nr. 06 | 08.01.2020 11