was mach t eigen tlich ...?
frank türr
spvgg greuther fürth von 1994 – 2002
mittlerweile hat er das aufgegeben. „Sport gehört natürlich weiter
dazu, wir haben ja bei der Polizei genug Sportmöglichkeiten“, so
der 49-Jährige.
Foto: privat
Jahrelang hat Türr die Bayerische Polizeiauswahl trainiert,
Beim Rückblick auf seine Zeit in Fürth („meine erfolgreichste
als Fußballer“) hat Türr natürlich die Unterschiede erkannt: „Wir
hatten damals einen Trainer, einen Co-Trainer, einen Masseur und
einen Zeugwart – das war´s. Mittlerweile ist da ein großer Stab
von Mitarbeitern, alles hat sich professionalisiert. Der Fußball ist
auch schneller und athletischer geworden, die Spieler sind alle
taktisch hervorragend ausgebildet.“
Heutzutage wäre es wohl schwer möglich, was Türr damals
machte: Parallel zum Profi-Fußball absolvierte er nämlich zum
Ende hin die Ausbildung bei der Polizei. Was den Leistungen nicht
schadete, und so lassen wir zum Schluss nochmal Benno Möhlmann
loben: „Frank war trotz der Doppelbelastung absolut konzentriert!“
Beim Trainingslager in Spanien vor zwei Jahren
besuchte der zufällig in der Nähe urlaubende Frank
Türr die Mannschaft. Hier im Gespräch mit seinem
ehemaligen Mitspieler Martin Meichelbeck.
„Der Frank war damals in Fürth ein Held!“ Der das sagt, weiß
es genau: Unter Benno Möhlmann entwickelte sich Frank Türr
zum wesentlichen Bestandteil des Dreier-Sturms Klee-van Lent-
Türr und sorgte zum Ende seiner Karriere nochmal für Aufsehen.
Da hatte Türr sich bereits in die Annalen des Kleeblatts eingetragen:
247 Pflichtspiele von 1994 bis 2002, 95 Tore. Frank Türr
ist quasi das Gesicht des Aufschwungs der Spielvereinigung in
den 90er Jahren, die Fans wählten ihn bei der anlässlich des
Ronhof-Jubiläums 2010 durchgeführten Wahl in die Jahrhundert
Elf.
Und nun darf er sich auch noch die silberne Vereinsnadel
für 25 Jahre Mitgliedschaft anstecken. Der Stürmer aus Stein,
der in Fürth auf die Fachoberschule ging, aber zunächst beim
FCN in der Jugend spielte, ist längst zum Kleeblättler geworden.
Nach 54 Partien für den FCN und Stationen in Bochum, Braunschweig
und Bayreuth kam er 1994 zum Kleeblatt und gehörte
zwei Jahre darauf zum ersten Kader der neu geschaffenen
SpVg Greuther Fürth.
Fiebern mit dem Kl eeblatt
Kein Wunder, dass „Fränkie“ immer noch mit dem Kleeblatt
mitfiebert. Im Stadion oder bei den Übertragungen auf Sky – die
Spiele seiner „Färdder“ sorgen bei ihm und seiner Frau Christine
immer noch für erhöhten Puls. „Eigentlich“, betont er, „interessieren
mich Bundesliga und Zweite Liga gar nicht mehr so sehr,
ich gucke lieber Champions League oder englischen Fußball, da
ist das Niveau einfach deutlich höher. Aber die Spielvereinigung
liegt uns schon noch sehr am Herzen.“
In Ruhe zuschauen am Laubenweg kann er allerdings selten:
Als Polizeiobermeister beim Unterstützungs-Kommando (USK)
schiebt er im Hintergrund Dienst am Sportpark Ronhof | Thomas
Sommer oder auch am Nürnberger Stadion. Dabei ist es
ihm recht, wenn es ruhig bleibt: „Wenn meine Kollegen und ich
möglichst wenig zu tun haben, dann ist es gut.“
Steckbrief
Position: Sturm
Alter: 49
Größe: 184 cm
Ehemalige Vereine: FC Stein,
1. FC Nürnberg, VfL Bochum,
Eintracht Braunschweig,
SpVgg Bayreuth,
SpVgg Greu ther Fürth.
Länderspiele: : Deutsche U15:
7 Spiele (2 Tore), U16: 12 (13),
U17: 2 (1), U18: 4 (3), Deutsche
Olympia-Mannschaft 1990: 2 Spiele.
js