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Foto: Daniela Balda
»Es kommt mir entgegen,
dass wir vorne
flexibel sein
sollen!«
schen Abitur abschloss. Erst dann machte
er den Schritt nach Gladbach.
„Das war schon eine andere Welt. In
Jonköping waren wir Halbprofis und haben
auch nicht viel Geld bekommen, zu
den Spielen kamen kaum mehr als 4000
Zuschauer.“ Plötzlich war das junge Talent
in der großen Fußballwelt: „Im Training
war es viel intensiver, und die Stadien in
der Bundesliga sind alle groß und meist
ausverkauft.“
In Gladbach lief es anfangs gut, dann
wurden die Einsätze etwas weniger, und
so verließ der Schwede nach Ablauf des
Vertrags die Borussia und ging zu Eintracht
Frankfurt. Zu Beginn durchaus mit
vielen Einsätzen, wurde er im vergangenen
Jahr ein Opfer der so genannten
„Büffelherde“. An Haller, Jovic, Rebic und
Paciencia kam er nicht mehr vorbei. „Man
muss aber zugeben, dass die es wirklich
sehr gut gemacht haben“, erkennt der
26-Jährige neidlos an.
Nun also, erneut nach Vertragsende,
konnte sich Hrgota seinen Arbeitgeber
aussuchen. „Ich bin froh, dass ich hier bin.
Ich finde, die Mannschaft spielt einen gu-
Oben: Branimir Hrgota
beim Interview mit dem
Kleeblatt Magazin in
der Haupttribüne. – Unten:
Tobias Mohr feiert in Bielefeld den
Torschützen Hrgota, der schon
nach wenigen Minuten
zum 0:1 traf.
ten Fußball.“ Langsam nähert er sich der
Angreifer auch wieder seiner Bestform.
„Der Trainer hat das gut gemacht und
mich langsam herangeführt“, bedankt er
sich bei Stefan Leitl.
Körperlich fühlt sich der Schwede, der
erst nach dem zweiten Spieltag zum Kleeblatt
stieß und deswegen die Vorbereitung
nicht mitmachen konnte, auf der Höhe, mit
jedem Einsatz kommt der Spielrhythmus
zurück und auch die Abstimmung mit den
Kollegen wird immer besser. „Es kommt
mir entgegen, dass der Trainer von uns
verlangt, dass wir vorne flexibel sein sollen“,
freut sich Branimir Hrgota und ist sicher,
„dass wir bei der Entwicklung, in der
wir sind, noch besser werden.“ js
Kabellt t-Maaginz Nr. 03 | 02.10.2019 12