auch noch ein längeres Nachspiel. Urbel Krauß und der Berliner
Domscheidt, die sich in ihren Mannschaften besonders
durch Fouls und einige Tätlichkeiten hervorgetan hatten,
wurden nachträglich noch gesperrt. Den Fürthern, die ja
ansonsten in der Endrunde auch spielerisch geglänzt hatten,
brachte man in einem Teil Fußball-Deutschlands wenig
Respekt entgegen. Wogegen sich die Vereinsführung der
SpVgg Fürth vehement zur Wehr setzte. Schließlich hatten
die Berliner auch schon im überharten Halbfinale gegen den
1. FCN gezeigt, dass sie es waren, die die vielen Fouls ins
Spiel gebracht hatten.
Die reifere Mannschaft
Nun, es war der damalige Reichstrainer Otto Nerz, der
den Sieg der Fürther als verdient bezeichnete. Er hatte die
Spielvereinigung als die etwas „reifere Mannschaft“ gesehen.
Die Schule Townleys hatte sich auch 1929 erneut
durchgesetzt. Der Engländer kam 1930 noch einmal zurück
und holte 1931 die Süddeutsche Meisterschaft – im Viertelfinale
der DM war dann aber Endstation, man verlor 1:3 in
Berlin gegen die Hertha.
Im Februar 1932 verließ William Townley das Kleeblatt
endgültig, auch einige der alten Meisterspieler hatten nun
bereits aufgehört oder gingen dem Ende ihrer Karriere entgegen.
js
Karl Rupprecht hat
abgezogen, Gelhaar ist
machtlos: Der Ball fliegt
zum 3:2 ins Berliner Tor. –
Unten: Der Wimpel, den
das Kleeblatt zur dritten
Deutschen Meisterschaft
überreicht bekam.
verein
Kabellt -Maaginz Nr. 01 | 07.08.2019 42