portrait
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Yosuke ideguchi
Möglichst schnell, lässt Yosuke Ideguchi die Kleeblatt
Fans über seinen Dolmetscher Jumpai Yamamori
wissen, möglichst schnell wolle er wieder ein Teil der
Mannschaft sein, und möglichst dabei mithelfen, Spiele
zu gewinnen.
Man darf davon ausgehen, dass die angesprochenen
Kleeblatt-Fans ihm da beipflichten werden. Die ersten
Auftritte des ersten Japaners in der Geschichte der
SpVgg waren vielversprechend, und umso ärgerlicher,
vor allem natürlich für ihn, war die Verletzung, die ihn
Ende September beim Auswärtsspiel in Dresden ereilte.
Das hintere Kreuzband war gerissen – doch mittlerweile
hat der 22-Jährige schon wieder viel trainiert und hofft,
bald ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.
„Das Knie“, sagt er, „ fühlt sich stabil an und auch die
anfängliche Reizung ist längst weg.“
Das Zeug, das Kleeblatt zu verstärken, hat Ideguchi
ohnehin. Wer in so jungen Jahren schon in die ja nicht
schwache japanische Nationalelf berufen wird, dem ist
das nötige Talent bestimmt nicht abzusprechen.
Mit 13 in die Akademie in Osaka
Als 13-Jähriger kam Ideguchi vor etwa neun Jahren
in die Akademie von Gamba Osaka. Bei den „Gamba
Juniors“ durchlief er eine solide Ausbildung, während
er, da sein Wohnort nicht allzu weit entfernt war, noch
zu Hause sein konnte. „Mein Wunsch war es natürlich,
es zu den Profis zu schaffen, aber ich wusste, dass es
schwierig wird“, erinnert sich Ideguchi. Einer, maximal
zwei aus einem Jahrgang bekommen in Osaka die Chance,
schließlich dreht es sich ja um einen japanischen
Spitzenverein. Umso erfreuter war Ideguchi, als er ▸
Gegen Holstein Kiel feierte
Yosuke Ideguchi Premiere
im Sportpark Ronhof
| Thomas Sommer und
durfte auch gleich sein
erstes Tor bejubeln.
Kleeblat t-Magazin Nr. 06 | 21.12.2018 09