eingeschränkt freuen – schließlich ging es ja erstmal darum,
überhaupt noch einmal eine Lizenz zu brauchen fürs
nächste Jahr. Eine ausgeglichene Zweite Liga wie nie riss
in der Endphase zahlreiche Teams in den Abstiegsstrudel
– mittendrin das Kleeblatt. Das Tor von Julian Green
in Heidenheim und der gewonnene Punkt stellten das
Konto auf 40 Punkte – obwohl man diese Marke seit Einführung
der Abstiegsregel mit zwei Direkten und einem
Releganten kaum gebraucht hatte, war es am Ende das
Torverhältnis, das dem Kleeblatt Platz 15 einbrachte.
Egal: Der Jubel war groß, und so konnte man mit
Elan die Planungen beginnen. „Wir haben die Chance
genutzt und vieles neu strukturiert“, betont Rachid Azzouzi.
Neue Dynamik im NLZ, der infra Fürth Kleeblatt
Akademie, mit Petr Ruman und Oliver Barth kamen auch
zwei neue Co-Trainer.
Ein Paukenschlag
Zu Beginn der Spielpause gab es aber einen Paukenschlag,
als Helmut Hack seinen Rückzug von allen
Ämtern beim Kleeblatt ankündigte. Noch vor der Saisoneröffnung
wurde Fred Höfler als Nachfolger vom Wirtschaftsbeirat
bestimmt, ab 1. August begann dann nach
rund 22 Jahren eine neue Ära bei der SpVgg.
Diese begann mit einem guten Omen, denn das erste
Saisonspiel wurde zu Hause gegen Sandhausen 3:1
gewonnen, zudem verfolgten Fans erstmals vom fertiggestellten
zweiten Bauabschnitt der Haupttribüne dieses
Spiel. Ebenfalls im August eröffnete das „Sportheim“
am Laubenweg, die Anlaufstelle für alle Kleeblatt-Fans.
Beim Pokalspiel gegen Dortmund am 20. August war es
erstmalig für alle geöffnet. Das war erfreulich – ähnlich
wie der Auftritt der SpVgg. Wieder gewann der BVB erst
ganz kurz vor Schluss der Verlängerung – diesmal 1:2.
Zwei Premieren
Zwei Premieren gab es im weiteren Verlauf der Heimspiele:
Zum ersten Mal gastierte am 27. September der
HSV zu einem Punktspiel in Fürth (0:0), am 23. November
sah man am Laubenweg das erste Pflichtspiel der
Geschichte gegen den 1. FC Magdeburg (3:2-Sieg).
Die Mitgliedsversammlung der SpVgg stand dann im
Zeichen der Ernennung von Helmut Hack zum Ehrenvorsitzenden.
Zum ersten Mal nahm an dieser Versammlung
Volker Heißmann als Vize-Präsident teil, der das Amt
von dem wegen der nun eingetretenen Ämtertrennung
zurückgetretenen Holger Schwiewagner übernommen
hatte. Schwiewagner bleibt natürlich Geschäftsführer, an
seine Seite tritt nun als Geschäftsführer Sport seit August
Rachid Azzouzi. Erfreulich zum Ausklang des Jahres
war, dass sowohl der Verein als auch die Fußball-KG moderate
Gewinne verzeichnen konnten. js ■
(Foto: SpVgg)
(Foto: SpVgg)
Sebastian Ernst erzielt gegen Dortmund die 1:0-Führung. –
Rechts: Eröffnet wurde im August das Sportheim. – Unten
links: Zum ersten Mal kam der HSV zu einem Zweitliga-Spiel
nach Fürth. Hier kämpfen Tobias Mohr und Gotoku Sakai um
den Ball. – Rechts: Der neue und der alte Präsident der SpVgg:
Fred Höfler und Helmut Hack während der Mitgliederversammlung
im November.
Kleeblat t-Magazin Nr. 06 | 21.12.2018 06