Brandstätter ins Boot holen konnten. Das gab uns nicht
nur Planungssicherheit – es hat uns auch unser Herz
gelassen. Was haben wir nicht alles an Alternativen in
Erwägung gezogen: Kronacher Hard, Schießanger, die
Hardhöhe, den Fürther Süden – aber am Ende konnten
wir doch bleiben, wo wir hingehören.
In Ihrer Amtszeit gab es insgesamt 15 Trainer.
Was kommt Ihnen da in den Sinn, wenn Sie über die
Übungsleiter nachdenken?
Hack: Zunächst, dass ich froh bin, dass ich wirklich
zu jedem heute ein sehr gutes Verhältnis habe. Obwohl
man ja den einen oder anderen von seinen Aufgaben
entbinden musste. Das ist wirklich nicht leicht. Man
arbeitet eng und ja auch vertrauensvoll zusammen,
und dann kommt der Moment, wo man sagen muss: Es
geht leider nicht mehr weiter. Das ist schwer, das hat
mir jedes Mal persönlich weh getan und gehörte sicher
zu den unangenehmsten Aufgaben. Selbst bei Benno
Möhlmann kam bei seiner dritten Amtszeit dieser Moment.
Dennoch verbindet uns eine echte Freundschaft.
Im Übrigen: Wir hatten viele gute Trainer – aber Benno
Möhlmann war in meiner Amtszeit sicher der, der uns
am meisten geprägt hat.
Was geht einem durch den Kopf, wenn man auf diese
22 Jahre blickt. Freude, Stolz, Glücksgefühle?
Hack: Ich bin ja, das wissen Sie, ein rational denkender
Mensch. Und deshalb sage ich es mal so: Es
freut mich, dass wir die Dinge, die wir angepackt haben,
stets umsetzten konnten. Wir haben keine leeren Versprechungen
gemacht, sondern unser Kleeblatt Schritt
für Schritt nach vorne gebracht. Wir haben es geschafft,
dass die SpVgg für etwas steht in Fußball-Deutschland:
Solidität, Verlässlichkeit, wirtschaftliches Denken, aber
auch Innovation und sportlicher Erfolg. Für einen Verein
mit unseren Strukturen gehört das alles zusammen. Ich
hoffe, dass man später einmal auf diese Ära zurückblickt
und sagt, die Jahre mit Präsident Hack waren
eine gute Zeit für die SpVgg. Und ich wünsche mir, dass
es so weiter geht, dass wir diese Geschichte fortschreiben.
Das ist wirklich mein größter Wunsch. js ■
Zusammen mit seiner Frau Karin wird Helmut Hack
weiterhin bei den Spielen des Kleeblatts mitfiebern.
– Rechts: Echte Feundschaft: Helmut Hack und
Benno Möhlmann, der mit fast acht Jahren insgesamt
die mit Abstand längste Amtszeit in der Ära
Hack aufweisen kann.
»ich hoffe, dass man
spä ter einmal auf diese
Ära zurückblickt
und sagt, die Jahre
mit Präsident Hack
waren eine gut Zeit
für die SpVgg!«
Helmut Hack
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