portrait
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Daniel Keita-Ruel
Da müssen Uli Sude und Max Eberl den richtigen
Riecher gehabt haben. „Die beiden hatten die Idee,
mich in den Sturm zu stellen“, erinnert sich Daniel
Keita-Ruel an seine Zeit im Nachwuchsleistungszentrum
von Borussia Mönchengladbach, wo er zunächst in
der B-Jugend als Mittelfeldspieler gekickt hatte. Sude,
Gladbacher Ex-Tormann und A-Jugendtrainer, sowie der
damals als NLZ-Chef fungierende Eberl setzten die Idee
um – und es blieb seither die Position der Wahl für den
Mittelstürmer.
Aufgewachsen ist Keita-Ruel im Wuppertaler Ortsteil
Elberfeld als Sohn eines Vaters aus dem Senegal und
einer Mutter aus Frankreich: „Die beiden haben sich
in Paris kennen gelernt, sind dann zum Studium nach
Düsseldorf gegangen und schließlich nach Wuppertal
gezogen.“
Rüstzeug auf dem Bolzplatz
Keita-Ruel, der Instinktfußballer, hat sich sein Rüstzeug
als Kind auf dem Bolzplatz geholt. „Nach der
Schule gab es nichts anderes als raus und kicken. Ich
durfte immer mit den Größeren spielen“, erinnert er
sich. Wenige hundert Meter entfernt von der Wohnung
seiner Eltern lag das Gelände vom Wuppertaler SV. „Da
haben wir natürlich auch beim Training zugesehen“,
so Keita-Ruel, der schließlich mit dem Vereinsfußball
beim Traditionsverein WSV begann. Wie auf dem Bolzplatz
war’s auch im Verein: Er setzte sich durch und
spielte meist mit den älteren Jahrgängen. In der B-Jugend
schoss er jede Menge Tore für die Wuppertaler
in der Bundesliga. „Da kamen dann Angebote von ▸
Im Spiel hebt Daniel Keita-Ruel schon mal
ab, in der Vorausschau auf die nächsten
Monate bleibt er aber absolut am Boden.
Kleeblat t-Magazin Nr. 04 | 21.10.2018 11