portrait
20
DAV ID ATA NGA
Die Sonne strahlt vom tiefblauen Himmel
über dem Trainingszentrum der SpVgg auf der
Kronacher Hard um die Wette mit David Atanga
– dem Neuzugang aus Österreich merkt man an
diesem Trainingstag, an dem er zum Interview
mit dem Kleeblatt Magazin erscheint, sofort an,
dass er sich wohl fühlt hier in Fürth. „Ich war
gleich zu Beginn mit dabei, habe gespielt – das
war ganz wichtig für mich, und deshalb geht es
mir auch sehr gut“, begründet der 21-Jährige
seine gute Laune. Und das in bereits sehr gutem
Deutsch, leicht Österreichisch eingefärbt.
Kein Wunder, denn entdeckt wurde das Talent
in seiner Heimat Ghana von der Red Bull Academy,
die er seit seinem 14. Lebensjahr besuchte.
„Wir haben dort schon ein bisschen Deutsch gelernt“,
erinnert er sich, „als wir dann nach Salzburg
kamen, hatten wir zwei, drei Mal pro Woche
Unterricht.“ Bei David Atanga hat das schnell
gefruchtet, schon nach einem halben Jahr hatte
er den geforderten Test bestanden. Und so gibt
es für den jungen Mann aus Afrika keine Sprachbarriere
mehr zu überwinden.
Keine fußballerischen Barrieren
Große fußballerische Barrieren musste er
auch nicht überwinden, als er im Sommer zum
Kleeblatt stieß. Der schnelle und technisch
versierte Dribbler („Am liebsten spiele ich auf
der 10, aber auch gerne auf dem rechten Flügel,
wo ich als Linksfuß nach innen ziehen
kann.“) war in den ersten vier Pflichtspielen
mit dabei, in Duisburg musste er allerdings wegen
einer Prellung am Brustkorb pausieren. ▸
Gewandt und schnell: David
Atanga im Pokalspiel
gegen Dortmund.
Kleeblat t-Magazin Nr. 03 | 21.09.2018 09