Marco Ried, wie Tobias
Gitschier einst
selbst Spieler im
SpVgg-NLZ, ist als
Trainer für die U19
verantwortlich.
zwei lehrer, die fuSSball lehren
Tobias Gitschier, Marco Ried: Die Trainer der U17 und der U19 im Gespräch mit dem Kleeblatt Magazin.
Fußballspieler entwickeln, fördern und sie auf dem
Weg begleiten. Diese Aufgabe nimmt sich die SpVgg
Greuther Fürth schon seit vielen Jahren zu Herzen. Die
jungen Spieler sollen dabei nicht nur auf dem Feld,
sondern auch neben dem Rasen bestmöglich auf die
große Fußballwelt oder das Leben abseits des beliebten
Sports vorbereitet werden. Wichtige Bezugspersonen
gehören dabei genauso dazu wie Stäbchen in ein asiatisches
Restaurant.
Doch manchmal ist das Besteck auch überflüssig,
denn meist kommt es doch eher auf das Rezept an. Das
Rezept ein Talent so zu formen, dass es sich Jahr für
Jahr weiterentwickeln und entfalten kann. Marco Ried
(Trainer der Kleeblatt-U19) und Tobias Gitschier (Trainer
der Kleeblatt-U17) haben nicht nur gemeinsam,
dass sie sich als Trainer um den Kleeblatt-Nachwuchs
kümmern: Beide sind im Hauptberuf Lehrer.
Tobias, du bist schon seit einiger Zeit als Lehrer
tätig. Was verbindet deinen Job mit deiner Arbeit beim
Kleeblatt?
Tobias Gitschier: Eine große Verbindung sehe ich
darin, dass wir Lehrstoff weitergeben, dass wir Wissen
vermitteln wollen. Der große Unterschied ist natürlich
der Inhalt. Aber egal ob auf dem Platz oder im Schulzimmer,
wir wollen Kinder oder auch Erwachsene, wie
ich an der Lothar-von-Faber-Schule, einer Elite-Schue
des Fußballs, fördern. Man kann also sagen, dass wir
Lehrer im doppelten Sinn sind.
Marco, du stehst noch am Anfang deiner Lehrer-
Karriere. Im Fußball hast du aber schon Erfahrung an
der Seitenlinie sammeln können. Tut sich ein Lehrer im
Umgang mit Nachwuchsspielern leichter?
Marco Ried: „Ich denke, dass das nicht auf die Tatsache
ankommt, ein Lehrer zu sein, sondern eher auf
den Charakter und die Kompetenzen. Man benötigt eine
gute Vermittlungskompetenz, da man den Inhalt so aufarbeiten
und vermitteln muss, dass es am Ende jeder
Schüler bzw. Spieler versteht. Hierfür benötigt man Geduld
und man muss sich einen Draht zu den Schülern
oder eben Spielern aufbauen. Dabei ist die Sozialkompetenz
enorm wichtig, da man als Trainer wie auch als
Lehrer eine wichtige Bezugsperson ist.
Jetzt kommen wir aber mehr auf den Fußball zu
sprechen. Die Saison läuft seit kurzem. Wie zufrieden
seid ihr mit den ersten Spielen?
Ried: Insgesamt haben die Jungs es bisher ordentlich
gemacht. Natürlich muss man mit dem ersten
Spiel und der unnötigen Niederlage hadern. ▸
Kleeblat t-Magazin Nr. 03 | 21.09.2018 28
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