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marvin stefaniak
Schon am zweiten Tag bei der SpVgg geht es hoch
hinaus für Marvin Stefaniak: Wir treffen den Neuzugang
auf der Terrasse der Volksbibliothek in Fürths Neuer
Mitte. Die Sonne brennt vom Himmel – und Marvin Stefaniak
brennt darauf, dass es endlich losgeht: „Ich will
keine Zeit mehr vergeuden.“
Zwei Jahre hat sich Stefaniak ausleihen lassen von
seinem Stamm-Klub VfL Wolfsburg, danach hat das
Kleeblatt eine Kaufoption für den Offensivspieler. „Ich
bin hierhergekommen, um der SpVgg zu helfen“, betont
er und verweist darauf, dass er in der jungen Fürther
Mannschaft mit seinen 24 Jahren ja „schon zu den erfahreneren
Spielern“ gehört.
„Hatte als Kind nicht das Ziel, Profi zu werden“
Begonnen hatte er schon mit vier Jahren bei den
Bambini des FC Lausitz Hoyerswerda in seiner Heimatstadt.
„Es hat mir von Anfang an Spaß gemacht“, erinnert
sich Stefaniak an die Kinderzeit. So viel Spaß
sogar, dass schon in der E-Jugend ein Anruf von Dynamo
Dresden kam. Die Dynamos wollten den talentierten
Jungen gerne haben, doch die Mutter hatte Bedenken
– und so kickte der junge Marvin erstmal weiterhin in
Hoyerswerda. Als schlimm hat er es damals nicht empfunden:
„Ich habe damals nicht das Ziel gehabt, unbedingt
Fußballprofi zu werden. Das kam erst später.“
Später heißt: Als B-Jugendlicher. 2008 war Stefaniak
zunächst zum SC Borea Dresden gewechselt,
einem Kooperationspartner von Dynamo. In Dresden
ging er auf die Sportschule, und im jüngeren B-Jugendjahrgang
ging es dann 2011 zur SG Dynamo. „Wenn
man so will, bin ich ein Straßenkicker, der erst mit ▸
Kleeblatt-Magazin Nr. 12 | 21.06.2019 09
p o rtrait
Die ersten Hürden nahm
Marvin Stefaniak zum Trainingsauftakt
relativ locker.