Verstarb Anfang Mai im Alter von 87 Jahren: Anneliese Wolf.
Trauer um Aneliese Wolf
Foto: Schmidt
Ratgeberin und Unterstützerin: Die Ehefrau von Toni Wolf hinterlässt große Lücke in SpVgg-Familie.
Die SpVgg Greuther Fürth trauert um
Anneliese Wolf. Die Ehefrau des bereits
2002 verstorbenen Toni Wolf teilte zeitlebens
die Leidenschaft ihres Mannes für
das Kleeblatt und blieb ihrer SpVgg als
Unterstützerin und Ratgeberin im Hintergrund
stets verbunden.
„Der Tod von Anneliese Wolf macht die
ganze Kleeblatt-Familie betroffen. Möchte
man die treuesten und größten Unterstützer
in der Geschichte der SpVgg auflisten,
dann gehört die Familie Wolf ohne
Zweifel dazu. Wir sind ihr, ihrem Mann
und der ganzen Familie zu unendlichem
Dank verpflichtet“, so Geschäftsführer
Holger Schwiewagner.
Schon Josef Wolf war vor dem II. Weltkrieg
in der Vereinsführung tätig. Sein
Sohn Toni, einer der prägenden Unternehmer
Fürths in der zweiten Hälfte des
vergangenen Jahrhunderts, war zwischen
1958 und 1967 in der Vorstandschaft,
zuletzt als geschäftsführender 2. Vorstand,
tätig. Immer an seiner Seite: Seine
Frau Anneliese, die seine Liebe zum Kleeblatt
teilte. Schon als junges Mädchen
hatte sie die Spiele im Ronhof besucht.
Bis vor wenigen Monaten hatte sie kaum
ein Heimspiel ihrer SpVgg verpasst.
Im Wirtschaftsleben der Stadt wurde
Toni Wolf zur prägenden Persönlichkeit.
Zunächst als Geschäftsführer der Wolf
Werbung, ab Mitte der 60er Jahre als
Mitgesellschafter und Geschäftsführer
der Eckart-Werke. 1971 bis 1989 war er
Vorsitzender des Fürther IHK-Gremiums,
erhielt 1977 die Goldene Bürgermedaille.
Nach seinem Tod 2002 blieb Anneliese
Wolf im Sinne ihres Mannes im Fürther
Geschäftsleben präsent und führte das
große soziale Engagement der Familie
Wolf weiter. Besonders gefreut hatte sie
sich, als sie im Jahr 2006 zusammen mit
dem damaligen SpVgg-Vizepräsidenten
Edgar Burkart und OB Dr. Thomas Jung
im neuen Gewerbegebiet Süd das Schild
der „Toni-Wolf-Straße“ enthüllen durfte.
Vor einigen Jahren übergab Anneliese
Wolf im Beisein von Helmut Hack
und Holger Schwiewagner am Kleeblatt-
Campus einen Brunnen seiner Bestimmung,
der mit großem grünen Kleeblatt
auf einer Granitscheibe an den großen
Förderer der SpVgg, Toni Wolf, erinnert.
Anneliese Wolf führte lange Zeit die
schöne Tradition der regelmäßigen Treffen
der ehemaligen Oberliga-Spieler der
SpVgg und deren Frauen weiter und war
stets ein Fixpunkt dieser Gruppe.
Mit Anneliese Wolf verlässt das Kleeblatt
somit eine Zeitzeugin der erfolgreichen
Oberliga-Jahre der SpVgg Fürth,
die sie und ihr Mann entscheidend mitgeprägt
hatten. Die Lücke, die sie in den
Reihen ihrer SpVgg hinterlässt, wird nicht
zu schließen sein. Jürgen Schmidt ■
Kleeblat t-Magazin Nr. 11 | 21.05.2019 44