13
marco caligiuri
Noch 13 Einsätze – dann bekommt die Galerie im dritten
Obergeschoss der neuen Haupttribüne einen Zugang: Marco
Caligiuri hat dann nämlich die Marke von 200 Pflichtspielen
für die SpVgg erreicht und somit die „Eintrittskarte“ in die
exklusive Schar gelöst, die die Geschichte des Vereins seit
1903 illustriert.
„Das macht mich schon stolz“, sagt der Kapitän, als er
von dieser Tatsache erfährt. Gegen St. Pauli hat er im Übrigen
sein insgesamt 200. Spiel in der Zweiten Liga absolviert, dazu
kommen noch 100 für Mainz und Braunschweig in der Bundesliga.
„Als junger Nachwuchsmann träumt man davon, so
viele Spiele im Profifußball zu machen. Wenn es dann gelingt,
ist das schon was Besonderes.“
Marco Caligiuri sagt dies aber, wie man es von ihm gewohnt
ist, im ruhigen und sachlichen Ton. Überschäumende
Euphorie, vor allem, wenn es um seine eigene Person geht, ist
ihm fremd. Der Spielführer der SpVgg war schon immer ein
angenehmer und reflektierter Gesprächspartner, der sich der
üblichen Lautsprecherei im Profizirkus gerne enthält.
Viel Sonne, einige Schattenseiten
„Wir hatten viel Sonne, aber auch einige Schattenseiten“,
blickt Caligiuri auf die Spielzeit zurück: „Wir haben unser
Minimalziel einen Spieltag vor Schluss erreicht, das steht im
Vordergrund.“
Dass die Zweite Liga, im Gegensatz zu seinen Anfängen als
Profi „um einiges intensiver geworden ist“, lässt den erfahrenen
Abwehrspieler zu dem Schluss kommen: „Wir als SpVgg,
wir als Spieler, wir müssen wissen, dass wir nur gute Ergebnisse
erzielen werden, wenn wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze
gehen. Diese Einstellung gilt es, für die nächste
Saison zu forcieren.“ ▸
Kleeblatt-Magazin Nr. 11 | 21.05.2019 13
portrait
Ball am Fuß, Blick
nach vorne gerichtet:
Marco Caligiuri.