97 kilometer kleeblatt-wallfahrt
Gesagt, getan: Drei SpVgg-Anhänger laufen nach Klassenerhalt von Passau nach Altötting.
Drei Kleeblatt-Anhänger waren nach
dem positiven Ausgang der letzten Saison
vor allem eines: dankbar. Schon im
Vorfeld der letzten Begegnungen kam bei
den drei niederbayerischen Kleeblatt-
Fans ein Gedanke auf, der sich immer
mehr festsetzte:
Je näher das Finalspiel in Heidenheim
rückte, desto größer war die Entschlossenheit
bei Franz-Xaver Hamberger, Stefan
Lichtblau und Jürgen Stieglbauer. Sie
beschlossen – und das obwohl sie eigentlich
keinen größeren gläubigen Hintergrund
haben: „Wenn wir das in dieser Saison
noch schaffen sollten und die Klasse
halten, dann dürfen wir aber echt zu Fuß
nach Altötting gehen“.
Wir alle wissen, dass unser Kleeblatt
es geschafft hat und somit: Gesagt, getan!
Am Freitag, 22. Juni, pilgerten die drei
Fans zu der versprochenen Fußwallfahrt
nach Altötting. Der Startpunkt war der
Passauer Dom und die erste Zwischen-
etappe erreichten sie 4 Stunden und 14
Kilometer später: Neuhaus am Inn.
„Allmächd, des san ja Färdder!“
Am darauffolgenden Samstagmorgen
folgte die zweite und längste Etappe:
Ganze 48 Kilometer am Inn entlang bis
zum schönen Ort Simbach am gleichnamigen
Fluss. „Allmächd, des san ja
Färdder!“. So wurden sie auf diesem Abschnitt
gegrüßt und herzlich empfangen.
Der Sonntag wurde nicht genutzt, um sich
auszuruhen, denn es lag ja noch einiges
an Fußmarsch vor ihnen und so pilgerten
sie munter weiter. Schlussendlich erreichten
die drei Kleeblatt-Anhänger um
17 Uhr am Sonntag Altötting.
Etwa 24 Stunden sind sie insgesamt
gelaufen und legten dabei 97 Kilometer
zurück. Als sie endlich in Altötting ankamen,
war die Erleichterung natürlich
groß. Auf das Geleistete sind sie stolz und
freuen sich über ihre Freunde, welche sie
trotz der Entfernung, mit Proviant versorg-
fans
Fotos: privat
Die drei wackeren Kleeblatt-Wallfahrer am Startort in Passau und bei der Ankunft in Altötting
(unten).
ten. Besonders nennenswert ist auch das
Treffen mit einem Motorradfahrer, der mit
den Kleeblatt-Fans im Ort Marktl am Inn
die Mittagspause verbrachte.
„Wir werden diesen Fußmarsch nie
vergssen“, sind sich die Kleeblatt-Wallfahrer
einig. Und auch wenn es äußerst
anstrengend gewesen ist und sie es ungern
wiederholen wollen, eine Erfahrung
war es allemal. Und so hoffen die Drei,
wie wir alle, auf eine Zweitligasaison mit
weniger Nervenkitzel. jr ■
Kleeblat t-Magazin Nr. 01 | 21.07.2018 40